vom 12.06.2022

Schäden eindämmen

Vorkehrungen gegen Starkregen der Zukunft laufen

Siegburg. "In Siegburg arbeiten derzeit verschiedene Akteure aus der Stadtverwaltung, den Stadtbetrieben und der Feuerwehr daran, das Starkregenrisikomanagement für Siegburg zu optimieren und auf den neuesten Stand zu bringen." So beginnt eine Vorlage, die den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz zur Kenntnisnahme gegeben wurde. 

Das Thema drängt, Prävention ist nötig. Zwar lag die Kreisstadt nicht im Kern des unheilvollen Niederschlagsgebiets, das im Juli 2021 die Jahrhundertflut an Ahr, Urft, Erft und Swist auslöste. Die letzte Dekade jedoch hat Siegburg gezeigt, welch zerstörerische Kraft in der Natur steckt. Die oft mit heftigen Sommergewittern einhergehenden Sturzfluten haben deutlich zugenommen.

Der Stadtrat hat am 16. Dezember 2021 die Verwaltung beauftragt, ein Prozedere zu entwickeln, das bei Starkregenereignissen das Wasser und damit die Schäden eindämmt. Regelmäßig findet ein Austausch zwischen all jenen statt, die Verantwortung auf dem Gebiet tragen: die Stadtbetriebe Siegburg im Bereich der Kanalunterhaltung, die Feuerwehr, die Stadtplanung und die Kolleginnen und Kollegen aus dem Umweltamt. 

Der Rhein-Sieg-Kreis erarbeitet derzeit ein für alle kreisangehörigen Kommunen geltendes Konzept zum Umgang mit und zur Vorsorge bei Starkregenereignissen. Hier wird sich Siegburg beteiligen. Denn schließlich hören der Regen und mögliche Fluten nicht an den Stadtgrenzen auf. Das Konzept wird vom Land gefördert. Der für die Fördergelder aus Düsseldorf nötige öffentlich-rechtliche Vertrag, der die Arbeitsteilung zwischen Rat- und Kreishaus regelt, wird am 14. Juni dem Siegburger Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.

Schon heute sind Vorbereitungen für das nächste Hochwasser im Gange. Am Ende des Ausschusspapiers heißt es: "Die Feuerwehr Siegburg steigert ihre Ausstattung und Ausbildung (…) bereits, um zukünftig noch besser einsatzfähig zu sein. Zur Ausrüstung gehören spezielle Pump- und flexible Dammsysteme. Die neue Einheit der Strömungsretter war bei der Flutkatastrophe 2021 in Rheinbach im Einsatz. Außerdem wurden mobile Anlagen zur Warnung der Bevölkerung beschafft."

Foto: Rheinbach unter Wasser. Die Siegburger Feuerwehr fing die gespenstische Szenerie am Abend des 14. Juli 2021 ein. 

Kontakt

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Nogenter Platz 10
53721 Siegburg

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+49 2241 102-1284
rathaus@siegburg.de
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