vom 31.05.2022

Zur Projektentwicklung eingeladen

Jugendwerk informierte über "Bahnhof Brückberg"

Siegburg. Ausführlich stellte Charlotte Dückers, stellvertretende Leiterin des Evangelischen Jugendwerks, gestern Abend im Jugendhilfeausschuss das Projekt "Bahnhof Brückberg" vor. 

Woher kommt die Idee? Nach dem Umzug von Mini-Siegburg vom Schulzentrum Neuenhof zum Brückberg stellte sich heraus, dass der neue Standort ideal für die Durchführung der Sommerferienaktion ist. Darüber hinaus hinterließ das Gelände aufgrund seiner Vielseitigkeit und Lage auch anderweitig einen nachhaltigen Eindruck. So entwickelte das Evangelische Jugendwerk das Konzept für ein dreistündiges Spieleangebot, das zweimal wöchentlich im Anschluss an die OGS-Betreuung für Kinder ab sechs Jahren geöffnet sein soll. Bei der Suche nach einer passenden Räumlichkeit stieß das Projektteam auf zwei ausrangierte Eisenbahnwaggons. Um den ausgefallenen Ort nicht nur für sechs Stunden in der Woche und nicht nur für Kinder zu nutzen, entstand die Idee, diese auch für eine offene Jugendarbeit einzusetzen.

Wie wirkt sich das Projekt auf das bestehende Gelände aus? Bisherige Überlegungen zum Standort der Waggons sehen die Beibehaltung der Seilrutsche ausdrücklich vor. Das gilt auch für den Spielplatz und die Wassermatschanlage an der Arndtstraße. Zur übrigen Gestaltung der Freifläche können sich die Brückbergerinnen und Brückberger im Rahmen der Bürgerbeteiligung einbringen.

Was genau ist geplant? Neben dem eingangs vorgestellten Spieleangebot sollen die beiden Eisenbahnwaggons als Jugendzentrum dienen, in dem die Nutzer sich selbst mit ihren Ideen einbringen und auf diese Weise sowohl mit dem Projekt wie auch mit dem Stadtteil identifizieren. Zu den vom Evangelischen Jugendwerk angedachten Vorschlägen zählen Stadtteilkonferenzen, eine Werkstatt oder ein Kochworkshop. Sofern die Jugendlichen entsprechendes Interesse zeigen, sollen ein Café, die Erstellung eines Brückberg-Blogs oder die Organisation kultureller Veranstaltungen die Waggons zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt werden lassen. Zudem sind Beratungsangebote wie ein Elterncafé oder Schülersprechstunden angedacht. Wie genau sich das Projekt entwickelt, hängt jedoch in erster Linie von den Interessen und dem Engagement der Beteiligten - neben den Jugendlichen sind das Anwohner, Vereine und andere Institutionen des Brückbergs - ab.

Wer finanziert? Das Evangelische Jugendwerk übernimmt die Koordination und Trägerschaft des Projekts, kümmert sich um den Einsatz des Personals. Dabei soll auch - auf expliziten Wunsch Jugendlicher, die in den letzten Jahren in der Mini-Stadt aktiv waren - auf ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer zurückgegriffen werden, die im Vorfeld entsprechend qualifiziert werden. Die Verantwortung der Einwerbung von Drittmitteln für die Finanzierung von Projekten und Aktionen obliegt gleichermaßen dem Evangelischen Jugendwerk. Die Stadt stellt das Gelände und übernimmt die Kosten für Beschaffung, Transport, Aufstellung, Umbau, Pflege und Wartung der Eisenbahnwaggons sowie deren Anschluss an die Wasser- und Stromversorgung.

Wie sieht der weitere Fahrplan aus? Am 15. Juni werden interessierte Bürgerinnen und Bürger über das Projekt informiert, im Sommer soll eine Arbeitsgruppe "Bahnhof Brückberg" gebildet werden. Für September ist die Aufstellung der beiden Eisenbahnwaggons geplant. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Anwohner und Vereine sind dann explizit eingeladen, sich in die weitere Entwicklung des Projekts, das im März 2023 an den Start gehen soll, einzubringen.

Die ausführliche Präsentation und die daran anschließende politische Diskussion sind ab Minute 28 in der Videoaufzeichnung der Ausschusssitzung zu sehen. Dorthin über den Link.

Aufzeichnung Jugendhilfeausschuss vom 30. Mai 2022

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