vom 24.05.2022

Jobwärts verpackt Klimabotschaft positiv

Ganz im Sinne von Arnold Schwarzenegger

Siegburg. So stellen sich die Wenigsten einen Klimaaktivisten vor. Unter seinem T-Shirt wölben sich Muskelberge. Er fährt ein extravagantes Fahrzeug. Einen E-Hummer in den Ausmaßen eines Einfamilienhauses. Sein Haus in Brentwood bei L.A. ist, nun ja, großzügig geschnitten. Ein Esel grast davor. 

Vor wenigen Jahren empfing Arnold Schwarzenegger den "SPIEGEL" in seinem Wohnsitz zu einem vielbeachteten Interview. Es ging um seine Rolle als grüner Republikaner und "Öko"-Gouverneur von Kalifornien. Bemerkenswert die Aussagen zum Imageproblem, das den Kilmaschutzbemühungen anhaftet. Es könne nicht darum gehen, mit Verboten und Verzichtaufrufen die Menschen zum Umdenken zu bewegen, diktierte der Terminator dem Hamburger Reporter in den Block. Er habe in seinem Amt vielmehr darauf geachtet, die Menschen darauf hinzuweisen, dass weniger Abgase gut für die Lunge seien. Menschen wollten sich und ihren Kindern Gutes tun. An diesem Punkt müsse man ansetzen, die Klima-Botschaft positiv verpacken. 

Das Mobilitätsprogramm "Jobwärts", initiiert von der Bundesstadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, macht es schwarzeneggerlike. Es geht darum, möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von möglichst vielen Unternehmen der Region zum Umstieg zu bewegen. Aufs Rad oder Pedelec, auf den Elektrotroller, auf Bus und Bahn, auf Car-Sharing. Auf eine Kombination von alldem als Alternative zum eigenen PKW. Gute Gründe gibt es reichlich: Staus und Baustellen, ein Plus an Fitness, saubere Luft und einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz. In den letzten beiden Jahren haben 4.000 Personen im Rahmen von "Jobwärts" probiert, wie es sich ohne den eigenen Verbrenner pendelt. Von denjenigen, die eine Zeit lang Optionen wie die Elektrovespa nutzten, können sich 72 Prozent eine dauerhaft andere Fortbewegungsart zur Arbeit vorstellen.

In der letzten Woche fand die zweite große "Jobwärts"-Veranstaltung bei der Deutschen Telekom in Bonn statt. Eingeladen waren neben den 38 Arbeitgebern, die sich bereits aktiv beteiligen, 200 weitere Firmen und Organisationen von Rhein und Sieg, die grundsätzliches Interesse an der Teilnahme signalisieren. Geboten wurde ein kurzweiliges Programm in Form von Vorträgen und Interviews. Ein Höhepunkt war die symbolische Übergabe von Nachhaltigkeitszielen an insgesamt 13 Arbeitgeber, darunter die Kreisstadt. Unser Foto zeigt von links Bonns OB Katja Dörner, Rudolf Bergen, "Jobwärts"-Verantwortlicher im Siegburger Rathaus, Bürgermeister Stefan Rosemann, die Siegburger Mobilitätsmanagerin Elli Hertel und Landrat Sebastian Schuster. 

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