vom 27.04.2022

Tiefer Blick in die Augen der Eifel

Maare erzählen 15.000 Jahre Klimageschichte

Siegburg. Maare - im Bild das Gemündener Maar - werden als "die Augen der Eifel" bezeichnet. Die meist mit Seen gefüllten kreisrunden Krater entstanden durch Explosionen, ausgelöst durch den Kontakt von Magma mit Grundwasser. Heute erfreut sich der Besucher bei Wanderungen und Spaziergängen an der außergewöhnlichen Landschaft, im Sommer laden Naturfreibäder zum Sprung ins kühle Nass ein.

Doch Maare sind auch hervorragende Archive zur Rekonstruktion der Klimageschichte. Oftmals weisen sie eine jährliche saisonale Schichtung auf, mit der, wie bei der Baumringchronologie, auf das Jahr genau das Alter der Sedimente bestimmt werden kann. Durch fossilen Blütenstaub, gewonnen mit Bohrkernen im Holz- und Meerfelder Maar, lassen sich mithilfe von geologischen und paläontologischen Methoden hochpräzise die Umweltveränderungen der letzten 15.000 Jahre entschlüsseln. 

Professor Thomas Litt vom Paläontologischen Institut der Universität Bonn berichtet am Donnerstag, 28. April, ab 18.30 Uhr im 283. Siegburger Museumsgespräch über die neusten Forschungsergebnisse. Der Eintritt ist frei.

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Nogenter Platz 10
53721 Siegburg

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