vom 23.12.2021

Erklärung der Siegburger Karnevalisten

Was passiert mit der Session 2021/22?

Siegburg. Was erwartet die Siegburger Karnevalistinnen und Karnevalisten in der Session 2021/22 nach der Pressekonferenz von Ministerpräsident Hendrik Wüst in Abstimmung mit den Festausschüssen Köln, Bonn, Düsseldorf und Aachen? Dazu teilt das Siegburger Karnevalskomitee stellvertretend für alle Gesellschaften der Kreisstadt mit:

"Bei der Pressekonferenz wurde bekannt gegeben, dass die Karnevalssession 2022 unter Betrachtung der aktuellen pandemischen Lage nicht durchgeführt werden kann. Bedauerlicherweise entstand der Eindruck, dass die Session 2022 abgesagt wurde. Bei einer staatlichen Absage seitens der Landesregierung z.B. durch 'Höhere Gewalt', die auch der aktuellen Lage der Pandemie gerecht geworden wäre, wären zumindest die ehrenamtlichen Karnevalisten aus der Verpflichtung entbunden worden, die Kosten für die Verträge mit den Künstlern, Veranstaltungshallen, Veranstaltungstechnikern usw. erfüllen zu müssen. Die Landespolitik hat, nach unserer Auffassung, mit ihrer Empfehlung, Veranstaltungen freiwillig abzusagen und an die Vernunft der Karnevalisten zu appellieren, den Karnevalisten einem großen moralischen Druck ausgesetzt. Es wird von den ehrenamtlichen Karnevalisten verlangt, freiwillig Veranstaltungen abzusagen und damit das volle finanzielle Risiko zu übernehmen. Nach unserer Ansicht eine unakzeptable und verantwortungslose Vorgehensweise.

Bei einer kurzfristig einberufenen Versammlung durch das Siegburger Karnevalskomitee, an der alle Siegburger Komitee-Gesellschaften teilnahmen, wurden folgende Beschlüsse/Entscheidungen auf Basis der aktuellen pandemischen Lage und den von der Bundes- und Landesregierung kommunizierten Prognosen auf einen weiteren Lockdown und Kontaktbeschränkungen, die nach unserer Auffassung wie eine offizielle staatliche Absage der Session zu bewerten ist, wie folgt gefasst.

1. Alle öffentlich zugänglichen Sitzungen, Bälle usw. in Innenräumen werden aufgrund der aktuellen pandemischen Lage abgesagt. 

2. Da die Karnevalssession nach aktuellem Stand nicht offiziell von der Landesregierung abgesagt wurde, sind kleinere Veranstaltungen in Sälen nach 2G-/2G-plus-Regeln oder Veranstaltungen im Freien unter Berücksichtigung der aktuellen pandemischen Lage weiterhin durch die Siegburger Gesellschaften in Eigenverantwortung möglich. 

3. Über die Durchführbarkeit des Straßenkarnevals, insbesondere den Karnevalszügen, wird es eine weitere Abstimmung der Siegburger Komitee-Gesellschaften in der zweiten Januarwoche 2022 geben. Wir hoffen, dass bis zu diesem Termin ein deutliches Signal aus der Landesregierung bezüglich einer staatlichen Absage der Session weitere Anstrengungen der Karnevalisten, eine Entscheidung herbeizuführen, überflüssig machen. 

4. Die am 5. November vorgestellten Prinzenpaare der Kreisstadt Siegburg werden ihren Status 'designiert' behalten und in der Session 2022/23 feierlich mit der Proklamation in ihr Amt eingeführt. Die große Prinzenproklamation im Rhein Sieg Forum Anfang Januar 2022 findet nicht statt.

Wir organisierten Karnevalisten sind uns der Verantwortung zum Wohle und der Gesundheit unserer Besucher und Gäste bewusst und haben uns diese Entscheidungen nicht leicht gemacht. Wir hätten uns eine klare rechtsverbindliche Aussage der Landesregierung gewünscht. Die aktuelle Situation erzeugt Verunsicherung und schadet erheblich unserem Brauchtum Karneval."

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53721 Siegburg

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