vom 23.09.2021

Humperdinck ist überall

Forum, Kirche, Spielplatz, Apotheke

Siegburg. Das Humperdinckjahr 2021 nähert sich mit gewaltigen Schritten seinem veranstaltungsreichen Höhepunkt. Vor 100 Jahren, am 27. September 1921, starb der Komponist von "Hänsel und Gretel" und der "Königskinder". Königskinder, Monarchie? Das führt uns zum ersten Programmpunkt. Am Samstag und Sonntag, 25. und 26. September, treffen sich Forscher aus ganz Deutschland im Rhein Sieg Forum zur Fachtagung "Kaiserwette(r) - Engelbert Humperdinck in seiner Zeit". Ganztägig wird vorgetragen und diskutiert, es geht dem Titel nach um Humperdinck in seiner Eigenschaft als kaiserzeitlicher Tondichter und sein Joint Venture mit Adelheid Wette, seiner Schwester. Während des Symposiums gibt's Besuch aus Potsdam. Kai Diekmann, Ex-Chefredakteur der BILD und Freund der Musik Humperdincks, der schon im Frühjahr die Ausstellung im Siegburger Museum mit einem Exponat aus seinem Besitz bereicherte, übergibt wiederum Wertvolles. Mehr dazu am Montag.

Samstag, 26. September, bittet St. Servatius um 11.30 Uhr zur "Orgelmusik zur Marktzeit". Es erklingt Humperdincks Traummärchen "Die Zeitlose", das ins Siegburg des 19. Jahrhunderts zurückversetzt und zum Teil in der Servatiuskirche spielt. Ulrich Hein spricht die Texte, an der Klais-Orgel brilliert Dr. Dirk van Betteray.

Am Samstag um 20 Uhr öffnet das Museum für einen Liederabend am Humperdinckflügel. Martin Lindsay, Bariton, und Elnara Ismailova, Klavier, spielen Lieder vom Meister sowie seinen kaum minder talentierten Zeitgenossen Arnold Schönberg und Hans Sommer sowie seinen Schülern Kurt Weill, Friedrich Hollaender, Robert Stolz und Leo Spies.

Dann kommt mit dem Montag der eigentliche Todestag, den die Festgemeinde um 11 Uhr mit einer feierlichen Enthüllung am Michaelsberg-Spielplatz eröffnet. Wir dürfen uns auf eine Überraschung ein-Stele-n. Um 15.30 Uhr bemalt Markus Salgert - Künstlername: "The Pony" - eine Wand der Engelbert-Humperdinck-Apotheke mit Motiven aus "Hänsel und Gretel" sowie Porträts von Humperdinck und der genannten Schwester Adelheid Wette. Von Wette stammen die Idee und das Libretto zum Welthit rund um die sich im Wald verlaufenden Pänz. Im Anschluss startet um 17 Uhr die Kunstschau "Streetart von der Straße holen" im Denkraum, Haufeld 2a.

Montagabend, 20 Uhr, bildet ein Konzert der Klassikreihe "Resonanzen" das furiose Finale. Raffaela Lintl, Sopran, Hinrich Alpers, Klavier, und das Schumann-Quartett verneigen sich mit einer "Hommage an Humperdinck". Das Klavierquintett G-Dur haben die Aufführenden für ein aufsehenerregendes CD-Projekt der Deutschen Grammophon eingespielt. Bestandteil des Doppelalbums sind auch jene ausdrucksstarken Lieder, die Lintl zu Beginn vorträgt.

Noch etwas weiter weg ist das Duett von Frank Küchler, Saxophon, und Katrin Wissemann, Orgel, in der Auferstehungskirche. Um 17 Uhr am Tag der deutschen Einheit heben die beiden ab zu einem musikalischen Rundflug mit den Destinationen Franz Lachner, Ferdinand Hiller, Joseph Gabriel Rheinberger und Engelbert Humperdinck. Markus Hausen spricht kurze Texte zum Leben und Werk des großen Sohnes unserer Stadt.

Foto (v.r.): Bürgermeister Stefan Rosemann, seine Stellvertreterin Dr. Susanne Haase-Mühlbauer, gleichzeitig Vorsitzende der Humperdinck-Freunde, und Dr. Christian Ubber von der Musikwerkstatt sehen klingenden Tagen entgegen. Der Jubilar blickt aus dem Hintergrund mit Wohlwollen auf die ihm erwiesenen Ehren.

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