David Russell begeistert im Stadtmuseum

Siegburg. Ein großes Jubiläum - 25 Jahre - feierte die Gitarrenreihe im Stadtmuseum mit einem besonderen Gast: David Russell. Schon einmal, vor zwei Jahrzehnten, hatte der Grammy-Preisträger, der auch Mitglied der Royal Academy of Music ist, seine Extraklasse im Kulturhaus am Markt unter Beweis gestellt. Bei seinem zweiten Besuch schenkte der gebürtige Schotte mit einer unvergleichlichen Grifftechnik und Präzision, vor allem aber auch mit einem geradezu spanisch anmutenden Einfühlungsvermögen, seinem Publikum magische Momente. Nach dem Auftakt mit dem barocken Meisterwerk "La Prisa de Gaeta" des Komponisten de Saint Luc wanderte er den Jakobsweg entlang bis zur Fiesta nach der Ankunft. Geschrieben hat dieses zeitgenössische Werk der 1964 geborene Stephen Goss, der es seinem Freund David Russell und dessen Ehefrau Maria Jesus widmete. Zwei Choräle von Johann Sebastian Bach, in einer Transkription für Gitarre von Russel selbst, sowie die "Aire varié" von Guilio Regondi folgten, bevor zwei Werke von Augustin Barrios den Abend in einem grandiosen Finale mit lateinamerikanischer Musik abrundeten. Tosender Jubel und viele Bravo-Rufe, die natürlich zuallererst dem wunderbaren Vortrag galten, aber sicher auch den seit 25 Jahren so beliebten Gitarrenkonzerten im Stadtmuseum, waren der Dank.

Weiter geht es am Samstag, 23. Oktober, mit Joaquin Clerch und seinen "Preludios de Primavera". Karten gibt es in allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter anderem im Stadtmuseum sowie in der Tourist Information im Bahnhof.