vom 28.09.2021

Brüderchen, komm an die Tafel!

Humperdinck

Siegburg. Es ist voll auf dem Spielplatz an der Bergstraße. Selbst an einem Montag um elf Uhr. Eine Mutter fotografiert ihren Spross neben dem geschnitzten Hänsel. Bei Gretel ist "Freio". Hier darf nicht gefangen werden. 

Im Frühjahr endete die Generalüberholung der Fläche, die Planer hatten sich an Humperdincks Märchenopernmotiv orientiert. Paul, Isabella oder Ayman haben das Gefühl, in einem Wald der Wahlmöglichkeiten zu stehen. Hochwertiges Holzgerät lädt zum Hangeln, Klettern oder Krabbeln ein.

Eine Informationstafel ergänzt seit gestern die Spiellandschaft. In kindgerechter Sprache erklärt die Stele, dass Engelbert Humperdinck zum Weltstar wurde, weil er beharrlich seiner musikalischen Leidenschaft folgte, bis er mit "Hänsel und Gretel" den Durchbruch schaffte. Die Stele ist auf dem Stand der Zeit. Abgebildet ist die jüngste Aufführung des erwähnten Meisterstücks durch die Studiobühne am Kaldauer Waldkindergarten. Etwas weiter oben, in passender Höhenlage für die Pänz, lassen sich mit dem Smartphone fünf QR-Codes scannen, die zu den Ohrwürmern Humperdincks leiten. Der Spielplatz wird zur Musikschule! 

Susanne Haase-Mühlbauer hat als Vorsitzende der Humperdinck-Freunde die Wissensstation installiert. Sie hebt die Vorteile des Standorts hervor: "In Kindern steckt Energie und Begeisterungsfähigkeit. Wie in unserem großen Komponisten." Der Enthüllung des klingenden Schilds wohnte sogar "ein Stück Humperdinck" bei, wie Haase-Mühlbauer in prägnanter Kürze beschrieb. Vom Bodensee war Irmi Wette angereist, eine Urenkelin von Engelberts Schwester Adelheid. Adelheid Wette schrieb das Textbuch zu "Hänsel und Gretel". Sie gehört zu den Frauen, die hinter der Karriere des Siegburger Wunderkinds stehen.

Irene Pigulla von der Humperdinck-Apotheke hat das Projekt maßgeblich unterstützt. Sie ist seit Jahren eine finanzielle Förderin der Siegburger Kultur. Das Design des Wegweisers in die Geschichte entwarf Eric de Corné von der Siegburger Agentur "Gestaltungsraum". Weil nochmals am Fundament gearbeitet werden muss, liegt die Tafel vorübergehend flach. Anschließend zieht man sie wieder in die Vertikale, dann ist endgültig alles fertig. 

Foto: Sonnenblumen für Humperdinck brachten die Vizebürgermeister Oliver Schmidt und Britta Pahlenberg, die links der Tafel Bürgermeister Stefan Rosemann einrahmen. Auf der rechten Seite des Tableaus stehen Susanne Haase-Mühlbauer, Irene Pigulla, Irmi Wette und der technische Beigeordnete Stephan Marks, zuständig für die anhaltende Umgestaltung des Michaelsbergs. 

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