Große Sorge auch um Infrastruktur
IHK fordert unbürokratische Hilfe für Unternehmen
Siegburg. Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg drängt auf schnelle Hilfe für die von Unwetter und Flut Betroffenen. "Viele Unternehmen stehen nach Corona nun wieder vor dem Nichts und bangen erneut um ihre Existenz", sagt IHK-Präsident Stefan Hagen.
Die Kammer an Rhein und Sieg wird sich über ihre Dachverbände an die Bundesregierung und Landesregierung wenden, um schnellstens Fördermittel für die Unternehmen in der Region zu erhalten. Zudem beteiligt sie sich an der Verteilung von Hilfen und Sachgütern. Vielerorts fehlen Handwerker oder schlicht und einfach Bautrockner.
Durch das Hochwasser wurden Geschäfte, Büros und Werkshallen vollständig zerstört oder stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch massiven haupt- und ehrenamtlichen Einsatz konnte oft das Schlimmste verhindert werden, aber der Wiederaufbau wird lang und schwer. Auch die Infrastruktur in der Region - insbesondere im westlichen Rhein-Sieg-Kreis - bereitet große Sorge. IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers: "Neben den Arbeitgebern sind auch zahlreiche Arbeitnehmer und Pendler nicht in der Lage, ihre Arbeitsplätze zu erreichen oder gezwungen, große Umwege in Kauf zu nehmen. Die für Wirtschaft und Bevölkerung wichtigen Verkehrsadern - etwa die A 61 oder die Voreifelbahn S 23 - müssen mit Hochdruck instandgesetzt werden."
Die IHK-Hochwasserhotline für Unternehmen ist 0228/2284228, Informationen finden sich auf den IHK-Webseiten unter Webcode @3787 oder auf den Social Media-Plattformen der IHK unter #GemeinsamHelfen und #GemeinsamBonnRheinSieg.
Weitere Informationen zu Versicherungen und Prävention finden Sie in der Broschüre der IHK:
Management von Hochwasser und Starkregen - Eine Einstiegshilfe für Betriebe
Foto: Das Siegburger THW beseitigt Schäden mit schwerem Gerät im Westkreis, sichert einsturzgefährdete Häuser.
