Hänsel und Gretel kindgerecht inszeniert

Siegburg. "Hokuspokus Hexenschuss" erklang es gestern Nachmittag im Stadtmuseum, als Stefan Mosemann, als skurril-überzeichnete Hexe verkleidet, auf einem Besen durch die leider nur zur Hälfte gefüllten Reihen im Stadtmuseum flog. Die Kölner Opernkiste zeigte die kindgerechte Inszenierung Engelbert Humperdincks Meisterwerks, der Vertonung des Brüder-Grimm-Märchens "Hänsel und Gretel" (gespielt von Antonio Florez und Kathrin Smith). Als Engel, Sand- und Taumännchen verkleidet kam einigen Pänz eine tragende Rolle zu (coronabedingt mit etwas mehr Abstand als in vergangenen Jahren), auch die Mutter der beiden Hauptakteure wurde unter den Gästen gesucht und gefunden. Erzählt wurde die Geschichte der beiden Kinder, die in den Wald geschickt werden, um dort nach Beeren zu suchen, sich verlaufen und schließlich auf das Knusperhexenhaus treffen, wo sie von der Bewohnerin gefangengenommen werden. Natürlich erwartete das Publikum ein glückliches Finale, in dem die böse Zauberin im Ofen ihr Ende findet und die Geschwister wohlbehalten nach Hause kommen.

Die Vorstellung, der eine kurze Einführung in die Oper voranging, konnte dank der überraschend schnell gefallenen Inzidenz im Rhein-Sieg-Kreis und damit einhergehenden Öffnungsschritten spontan in das Rahmenprogramm der Sonderausstellung "Hokuspokus Hexenschuss - Engelbert Humperdinck nach 100 Jahren" aufgenommen werden.