vom 31.05.2021

Publikumspreis für chinesisches Duo

Trio Egmont gewinnt Kammermusikwettbewerb

Siegburg. "Sie begegnen schwierigsten Herausforderungen mit atemberaubender Leichtigkeit. Normale Kategorien wie technisches Können, Stilverständnis, Phrasierung oder Ausdruck - alles auf höchstem Niveau. Aber vor allem war es ihre virtuose Kreativität, die begeisterte. Ihre übersprühende Experimentierfreude entwickelt einen verführerischen Sog und verführt selbst die Musik zum Träumen. Sollte man gezwungen sein, sich auf nur einen einzigen Punkt beschränken zu müssen, so ist es ihre Fähigkeit, jeden einzelnen Takt für den Zuhörer spannend, aufregend und unerwartet zu gestalten." Mit diesen Worten lobte die international besetzte Jury des 1. Internationalen Kammermusikwettbewerbs "Beethoven in seiner Zeit" das Trio Egmont (Foto), bestehend aus Luiza Labouriau, Violine, Martin Knörzer, Violoncello und Gilad Katznelson, Fortepiano, die sich über den ersten Platz, dotiert mit 15.000 Euro und einer CD-Aufnahme, freuen dürfen. Zudem wurde das Ensemble für die beste Interpretation einer Ferdinand-Ries-Komposition ausgezeichnet.

Der zweite Preis, ebenfalls mit 15.000 Euro dotiert, ging an das Alterna Trio mit Anna Dmitrieva, Violine, Amarilis Dueñas Castán, Violoncello - auch prämiert für die beste musikalische Einzelleitung des Wettbewerbs - und Takahiko Sakamaki, Fortepiano. Die Jury überzeugte "vor allem die große Musikalität in all ihren Auftritten. Sie zeigten großartige Ausdrucksstärke in einer Vielfalt ganz unterschiedlicher Stücke. Sie steigerten sich von Runde zu Runde und überraschten mit immer anderen, aber immer fantastischen Höhepunkten. Ihre Interpretation des zweiten Satzes in Beethovens 'Geistertrio' gehört sicher zu der wunderbarsten Musik, die beim gesamten Wettbewerb erklungen ist." Entsprechend ging auch der Sonderpreis für die beste Darbietung eines Werks des Bonner Komponisten an das Trio.

Ein dritter Preis wurde nicht vergeben, allerdings beschlossen Jury und  Musikwerkstatt, den Cellisten Giulio Padoin vom Duo Ricerche Parallele für seine Leistung in der Finalrunde mit einem Außerordentlichen Zusatzpreis auszuzeichnen. Ein weiterer Sonderpreis, der für die beste Darbietung eines Werks von Joseph Woelfl, ging an das Duo Rei (Kaori Kobayashi, Violine und Katja Poljakova, Fortepiano). 

Der Publikumspreis, dotiert mit 1.000 Euro, geht an Xiao He, Violoncello und Zijun Wang, Fortepiano, die das Duo Résonances des perles oubliées bilden. Dieses ist das einzige professionelle Ensemble, das der historischen Aufführungspraxis im "Reich der Mitte" widmet.

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