vom 20.04.2021

Igel in Gefahr

Mähroboter und Gartenfeuer bedrohen Insektenfresser

Siegburg. Ein Igel im Garten sorgt in der Regel für Freude. Die Stacheltiere sind gern gesehene Gäste, vertilgen sie doch Nacht für Nacht zahlreiche Schädlinge, die dem Pflanzenfreund Sorge bereiten. Selbst fallen die kleinen Säuger Dachsen und Uhus, junge Tiere auch Mardern oder Füchsen zum Opfer. Die größte Gefahr ist jedoch, darauf weist der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Rhein-Sieg hin, der Mensch. So verbrennen viele Igel in Garten- und Brauchtumsfeuern - dabei suchen die Insektenfresser in den aufgeschichteten Haufen eigentlich Schutz.

Eine noch größere Gefahr sind Mähroboter, sofern diese auch nachts und in der Dämmerung ihre Arbeit verrichten. Igel sind keine Fluchttiere, sie rollen sich bei Gefahr einfach zusammen. Die Mähroboter erkennen die Kugeln nicht und halten daher auch nicht an. Schwere Verletzungen können die Folge sein. Mit Glück werden die Vierbeiner rechtzeitig gefunden und zum Tierarzt gebracht, doch viele ziehen sich vom Menschen unbemerkt in das schützende Gebüsch zurück und sterben dort.

Wer dem Igel im Garten ein sicheres Zuhause anbieten möchte, verzichtet nicht nur auf den Mähroboter, sondern lässt in einer "wilden Ecke" unter Hecken und Sträuchern das Laub liegen und alles wild wachsen. So schafft man so einen Platz, an dem sich die Tiere tagsüber verstecken und schlafen können. Foto: Dr. Manuela Giannetti.

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