vom 31.03.2021

Weiterhin rege Beteiligung

Persönlichkeiten, historisches, Begegnung und Kultur

Siegburg. Auch gestern erreichten uns wieder zahlreiche Vorschläge zur Benennung des Platzes, der derzeit vor dem Rhein Sieg Forum entsteht. Weiterhin sind Hartmut de Corné und Engelbert Humperdinck die Favoriten.

Aus dem schweizerischen Zürich schrieb uns Helga Schützeichel: "Mit großem Interesse habe ich euren Artikel zur Namensfindung für den Platz vor dem Rhein Sieg Forum gelesen. Es freut mich, dass mein alter Lehrmeister so kurz nach seinem Tod zu einer solchen Ehrung kommen kann. Ich habe in seinem Architekturatelier vor inzwischen 20 Jahren meine Ausbildung zur Bauzeichnerin abgeschlossen und er hat mich zu dieser Zeit und auch noch während meines anschließenden Architekturstudiums nachhaltig beeinflusst und geprägt. Hartmut de Corné hat den größten Teil seines Schaffens leidenschaftlich der Stadt Siegburg gewidmet und es wäre eine passende Würdigung diesen Ort Hartmut-de-Corné-Platz zu taufen. Die Liste der von ihm im Stadtgebiet verwirklichten Projekte ist lang und ohne ihn hätte Siegburg heute ein anderes Gesicht. Daher plädiere auch ich (als gebürtige Siegburgerin) für den Hartmut-de-Corné-Platz und hoffe, dass dieser Vorschlag noch viele Befürworter findet." Mit einem Augenzwinkern fügt sie hinzu: "Davon abgesehen hat Humperdinck ja schon eine Schule und eine Straße." Den Vorschlag teilen unter anderem auch Uschi Stenz, Claudia Weiden und Alfred Mertens. "Herr de Corné hat das Siegburger Stadtbild nachhaltig geprägt und u.a. auch den Platz vor dem Rhein Sieg Forum geplant. Daher wäre es mehr als angemessen, ihn mit der Benennung zu ehren und zu würdigen", schreibt Angelika Keimer. Ähnlich äußert sich Gert Schneider: "Herr de Corné hat so viele Gebäude in Siegburg gestaltet, die allgemein als wohlgelungen bezeichnet werden, dass sein Name auch in Zukunft nicht in Vergessenheit geraten soll." Christel und Uwe Kippenberg begründen ihre Entscheidung wie folgt: "Hartmut-de-Corné-Platz scheint uns deshalb besonders angemessen, da er seinen ausgezeichneten Blick für die Räume und Perspektiven der Stadt in seine Gebäude mit einbezogen hat. Man sollte ihm deshalb unbedingt ein 'Denkmal' setzen." Die etwas kürzere Variante, De-Corné-Platz, wird von Heinz Trimborn bevorzugt.

Auf Zuspruch stößt auch die französische Variante. "Für die Benennung des vor dem Rhein Sieg Forum neu entstehenden arenaartigen Platzes schlagen wir", das sind Rudolf und Eva-Maria Germer, "im Sinne der Nachbarschaft Annostraße/An der Stadtmauer/Georgstraße, also dem Wohnort des kürzlich erst verstorbenen großen Siegburg-Architekten Hartmut de Corné, den Namen Place de Corné vor. Hartmut de Corné hat u.a. bei der Gestaltung unseres Wohnkomplexes, dem S-Carré, vom Erstentwurf über den Bau und die Erneuerung der Fassaden im Jahre 2017 bis hin zur regelmäßigen Beratung über Gestaltung und Bepflanzung unseres unmittelbaren Umfeldes gerne, hilfsbereit und unbürokratisch mitgewirkt und dabei stets das sich entwickelnde Gesamtbild unserer schönen Innenstadt mitgeprägt. Daher wäre der Name Place de Corné - trotz aller anderen guten Vorschläge unserer Bürgerschaft - die treffendste Bezeichnung, die nicht nur seiner architektonischen Verdienste der Vergangenheit, sondern auch unserer aller Wünsche für die zukünftige Gestaltungsentwicklung unserer Siegburger Innenstadt am nächsten käme!" Unterstützung erhält das Ehepaar von Marita Franken: "Kurz, prägnant und aussagekräftig!" 

Herbert Dellbrügge bringt eine weitere kurze Form ins Spiel: Corné-Corner. Länger der Vorschlag von Heike Kleindienst: Rhein-Sieg-Insel-de-Corné: "Ich finde, der Platz sollte wie eine erholsame Insel genannt werden. Es ist faszinierend, so etwas Schönes in Siegburg zu haben." Jörg Gaspers Einreichung lautet Hartmut-de-Corné-Quartier: "Der Mann hat sehr viel für Siegburg getan und gestaltet. Ihm lag immer viel an der Entwicklung dieser Stadt. Und da er das Wort Quartier so oft benutzt hat, würde ich auch diesen Zusatz für den Namen Vorschlagen."

Schlagen wir den Bogen zum "wohl berühmtesten, 1854 in Siegburg geborenen Sohn der Stadt", so Klaus Mahler, der die Benennung in Engelbert-Humperdinck-Platz begrüßen würde. Damit wäre " sowohl der enge Bezug zur Stadt Siegburg, als auch zur Kulturstätte des Rhein-Sieg-Forums und des Vorplatzes gegeben". Auch Ruth Kühn bevorzugt diese Benennung, mit Verweis "auf die meistgespielte Märchenoper". Und damit kommen wir zum Hänsel-und-Gretel-Platz, den sich Marita Franken ("der Name verbindet Siegburger Stadtgeschichte mit dem neuen Treffpunkt") und Gudrun Ginkel ("natürlich und nicht so hochtrabend") wünschen. Ginkel hat auch direkt einen Einfall, wie man die Fläche mit zum Namen passendem Leben füllen kann: "Jedes Jahr wird Hänsel und Gretel von einer anderen Gruppe eingespielt und aufgeführt. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr gefällt mir die Idee. Kindergärten, Schulen, Siegburger Theatergruppen, Vereine und Projekte könnten sich einbringen."

Markus Hausen bringt einen weiteren Namen in die Diskussion ein und schlägt den Maximilian-Jacobi-Platz vor. "Herr Jacobi hat über 30 Jahre die sogenannte Irrenheilanstalt (auf dem Michaelsberg, Anmerkung der Redaktion) geleitet, ist in Siegburg gestorben und man kann ihn durchaus auch als 'Begründer' der evangelischen Gemeinde in Siegburg bezeichnen, die ihre Wurzeln an seiner Wirkungsstätte, der Abtei St. Michael, hat. Auch seine Verbindungen zu Mathias Claudius, Johann Wolfgang von Goethe und vielen Theologen seiner Zeit zeigen seine Bekanntheit weit über die Grenzen von Siegburg hinaus. Seit Jahren war die evangelische Kirchengemeinde immer wieder bemüht, eine Straße nach Jacobi benennen zu lassen. Vielleicht wird es ja jetzt ein ganzer Platz!?"

Auf Siegburgs Historie als Töpferstadt beziehen sich die Vorschläge von Michael Krieger (Töpferplatz) und Marlene Speer (Tonforum). Nicht ganz so weit zurück in die Vergangenheit gehen die Gedanken von Alexandra und Frank Stock, die zudem einen sehr direkten Bezug zur Örtlichkeit herstellen. "Dort befand sich früher das alte Siegburger Gaswerk mit Kessel. Daher der Vorschlag em Kessel oder em Sieburger Kessel. Die Form entspricht ja auch einem Kessel, einem Dööpe. In Anlehnung an die Siegburger Vergangenheit als Töpferstadt könnte man ihn auch, wie auch schon damals mal eine Gaststätte hieß, em Döppe nennen. Auch vorstellbar wären, mit einem Augenzwinkern nach Köln: Siegburger Arena, Rhein-Sieg-Arena sowie -Colosseum."

Jan Schomacker liest uns in Berlin und denkt in der Gegenwart. Sein Vorschlag lautet Platz der Patenschaft(en). "So könnte man hier allen Patenstädten und Patenschaften einen Raum geben, um sich zu präsentieren." Albert Linders Vorschlag zielt in die gleiche Richtung: "Da es bereits einen Nogenter Platz gibt, schlage ich für den Vorplatz des Rhein Sieg Forums den Namen Orestiada-Platz vor. Dadurch könnte die Sternengasse (jetzt Orestiadastraße) wieder ihren historischen und in Siegburg bekannten Namen, der auch oft als Zusatz genannt wird, zurückerhalten. Die Sternengasse wurde bereits im Jahr 1824 in einer Topographie genannt. Es ist davon auszugehen, dass sie nach dem Hotel 'Zum Stern' benannt wurde, das bereits im Jahr 1438 urkundlich erwähnt ist. Zudem ist ein denkmalwürdiger 'beleuchteter Stern' am Gebäude im Bereich der 'Sternengasse'/Ecke Marktplatz vorhanden."

Weitere bei uns eingetroffene Vorschläge: Am Brunnen-Theater, Brunnen am Forum, Platz der Kultur, Platz der Künste, Theater-Platz (alle Wolfgang Spiegel), Arena-Platz (Igor Yushchin), Platz der Begegnung, Rhein Sieg Plaza (beide Hans Müller-Starke), Rhein-Sieg-Platz (Ursula Müller-Starke), Siegbühne (Ulla Pistorius), Siegburger Treff (Manfred Endris), Siegburg-Forum (Elisabeth Willscheid) und SiegKreis (Marita Franken).

Wir sammeln weiter und freuen uns über Ihre Vorschläge an prese@siegburg.de!

Kontakt

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg

+49 2241 102-0
+49 2241 102-1284
rathaus@siegburg.de
https://siegburg.de

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