vom 22.01.2021

Kriminelle nutzen Pandemie-Angst

Fake-Shops, angebliche Impfungen und Corona-Karte

Siegburg. Kriminelle nutzen die Angst vor dem Corona-Virus momentan auf vielfältige Weise aus. Auf Fake-Shops bieten sie medizinische Geräte und Atemschutzmasken an, die Kunden nie erhalten. Sie geben sich als infizierte Angehörige aus, um Geld bei ihren Opfern zu erschleichen. In anderen Varianten gaukeln sie vor, eine Amtsperson zu sein, die Covid-19-Tests durchführen möchte. Anrufe von Betrügern, die Corona-Impfstoffe bekannter Hersteller am Telefon anbieten, sind die neueste Masche. Opfer sind vor allem ältere Menschen.

Die Polizei weist darauf hin: Es werden keine unangemeldeten Corona-Tests an der Haustür durchgeführt! Außerdem gibt es keine Impfstoffe auf dem freien Markt zu kaufen! Sie rät: Werden Sie telefonisch dazu aufgefordert, kostenpflichtige Tests durchzuführen, legen Sie auf. Das gilt auch bei angeblichen Impfstoffverkäufern. Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel. Übergeben Sie kein Geld an vermeintliche Tester an der Haustür. Lassen Sie sich auch durch Drohungen nicht verunsichern. Sollten Sie unsicher sein: Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder das Gesundheitsamt und fragen dort nach, ob für Sie ein Test angeordnet wurde. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Bei akuter Bedrohung rufen Sie die Polizei unter 110. Melden Sie solche Vorfälle der Polizei.

Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) kursiert momentan zudem eine sogenannte "Corona-Karte" für PCs und mobile Endgeräte, die angeblich in Echtzeit angeben soll, wo Corona-Infektionen registriert worden sind. Diese wird von Kriminellen als Lockmittel genutzt, beim Öffnen lädt sich jedoch eine Schadsoftware im Hintergrund, die Passwörter und Zugangsdaten ausliest. Die Polizei rät: Öffnen Sie keine Dateien, Anhänge oder Links von unbekannten Adressaten. Seien Sie auch misstrauisch, wenn es sich um Anhänge in E-Mails von scheinbar offiziellen Stellen handelt. Folgen Sie der in E-Mails formulierten Aufforderung, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden. Gehen Sie nicht auf mögliche Geldforderungen ein, sollte Ihr PC gesperrt werden.

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53721 Siegburg

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