vom 27.09.2020

Wie der Sport nach Siegburg kam

Ursprünge der Leibesertüchtigung untersucht

Siegburg. Eine direkte Linie von Turnvater Jahns Wirken auf der Berliner Hasenheide zur Etablierung der ersten Turngemeinde in Siegburg im Jahr 1817 zieht Autor Wolfgang Rehmer im neuesten Siegburger Blatt.

Die Nummer 68 der historischen Reihe trägt den Titel "Wie der Sport nach Siegburg kam" und geht den Ursprüngen der Leibesertüchtigung im 19. Jahrhundert nach. Im Vormärz und im Zuge der 1848er Revolution den Repressalien des preußischen Staates ausgesetzt, erhält das Turnen - zu dem auch Übungen gehören, die sich später zur Leichtathletik entwickeln - mit der Gründung des Siegburger Turnvereins 1862 den entscheidenden Schub. 

Der Niederkasseler Rehmer, pensionierter Gymnasiallehrer, Stabhochsprungtrainer bei der Spielvereinigung Lülsdorf-Ranzel und passionierter Sammler von historischen Rekorden und Bestzeiten im Springen, Werfen und Laufen, beschreibt anschaulich das Wettkampfwesen im Kaiserreich, das erstaunlicherweise unseren Bundesjugendspielen nahe ist, er lokalisiert die Siegburger Stätten der sportlichen Betätigung und die Hemmnisse, die der Erste Weltkrieg den Athleten auferlegt. So spielen die britischen Besatzer 1919 auf dem STV-Platz an der Luisenstraße Cricket, teilweise blühen auf der Anlage die Kartoffelpflanzen.

Der Publikation liegen die intensive Beschäftigung mit bis zu 150 Jahre alten Zeitungsartikeln und mit dem Vereinsarchiv des STV zugrunde. 
Das Siegburger Blatt, wiederum gelayoutet von Reinhard Zado, in dessen Edition Blattwelt es erscheint, ist für vier Euro an der Stadtmuseumskasse erhältlich.

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