vom 28.08.2020

Siegburg ist Wolfsgebiet

Nach dem ersten Nachweis von Nachwuchs in NRW

Siegburg. Teile des östlichen Rhein-Sieg-Kreises, auch Siegburg, wurden in der vergangenen Woche von der Landesregierung offiziell zum "Wolfsgebiet Oberbergisches Land" erklärt. Grund dafür ist der erste Nachweis von Nachwuchs bei dem in Deutschland wieder heimisch werdenden Raubtier in Nordrhein-Westfalen.

Für Waldbesucher ändert sich nichts. Wölfe meiden die Nähe des Menschen. Vor allem bei jungen und unerfahrenen Tieren kann es jedoch vorkommen, dass die Neugier stärker ist als die Furcht. Sollten Spaziergänger einem Wolf begegnen, sollten sie sich diesem nicht nähern, ihn anfassen oder füttern! Aber: Auch weglaufen ist keine gute Idee, weckt dies doch den Jagdinstinkt des Fleischfressers. Die empfohlene Verhaltensweise lautet: Stehen bleiben und abwarten, bis sich der Wolf zurückzieht. Wenn man den Abstand selbst vergrößern will, sollte man langsam zurückgehen. Man kann den Wolf auch vertreiben, indem man auf sich aufmerksam macht: laut ansprechen, in die Hände klatschen, mit den Armen winken.

Änderungen gibt es hingegen für Nutztierhalter. Die bereits möglichen Fördermaßnahmen zum Herdenschutz bleiben bestehen. Zusätzlich kann die Anschaffung und die Ausbildung von Herdenschutzhunden ab einer Herde von 100 Tieren gefördert werden. Wolfsrisse, die jetzt noch voll erstattet werden, werden im Wolfsgebiet Oberbergisches Land ab dem 20. August 2022 nur noch erstattet, wenn die Herde wolfssicher eingezäunt ist. Informationen zu Anträgen gibt es bei der Bezirksregierung, die Biologische Station des Rhein-Sieg-Kreises informiert über die Ausleihe von Herdenschutzsets. Allgemeine Fragen zum Thema beantwortet das Umwelttelefon des Rhein-Sieg-Kreises unter der Nummer: 02241/13-2200.

Wolf

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