vom 25.06.2020

Die Welt zusammengeführt

Spende für Sozialwerk und Kriegsgräberfürsorge

Siegburg. Von einem "ganz besonderen Konzert" spricht Oberstleutnant Christoph Scheibling, wenn er an den Auftritt des von ihm geleiteten Musikkorps der Bundeswehr am 14. Januar in der Rhein-Sieg-Halle zurückdenkt. "Es ist einer von vier Auftritten, die in diesem Jahr stattgefunden haben." Mehr als 40 mussten abgesagt werden. "Das ist vor allem ein emotionaler Schaden“, gesteht er, "den kann man finanziell gar nicht beziffern."

Das Bundeswehr Sozialwerk feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Doch durch die Corona-Pandemie musste nahezu das gesamte Leistungsspektrum, nationale und internationale Kinder- und Jugendfreizeiten, Ferienfahrten für Menschen mit Behinderung, der Betrieb der eigenen Freizeitanlagen, abgesagt oder stillgelegt werden. Durch fehlende Benefizveranstaltungen erhält der Verband kaum noch Geldzuwendungen bei weiterhin hohen laufenden Kosten. "Umso mehr freuen wir uns, wenn wir aus zurückliegenden Veranstaltungen bedacht werden, so dass wir zumindest in den schwierigsten Fällen helfen können“, sagt Bundesgeschäftsführer Norbert Bahl.

4.377,50 Euro, eingespielt vom Musikkorps der Bundeswehr, überreichte Bürgermeister Franz Huhn gestern an das Bundeswehr Sozialwerk. "Für uns eine nennenswerte Spende“, so Bahl. Die gleiche Summe kommt dem Kreisverband Rhein-Sieg des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, vertreten durch den Vorsitzenden, Landrat Sebastian Schuster, zu Gute. Dieser schilderte, wie er sich während des Lockdowns Zeit genommen habe, um auf dem Soldatenfriedhof in Königswinter-Ittenbach von Grab zu Grab zu gehen. "Das hat mich davon überzeugt, dass wir den Zweiten Weltkrieg niemals vergessen dürfen. Und wir müssen die Menschen in aller Welt daran erinnern, dass sich ein solches Ereignis niemals wiederholt." Entsprechend wird die Spende in die Instandhaltung von Gräbern und Denkmälern, die Mahnmahle der größten Völkerschlacht des 20. Jahrhunderts, fließen.

Bürgermeister Franz Huhns Dank für Konzerte, die ganz im Zeichen der Zeit stehen, geht an Scheibling. Seit 2014 führe dieser in der Rhein-Sieg-Halle "die Welt zusammen, nicht nur musikalisch“. Seitdem erspielte das Ensemble mehr als 68.000 Euro für karikative Zwecke. Der nächste Auftritt ist für Dienstag, 12. Januar 2021, geplant. Karten zum Preis von 21 Euro sind bereits im Vorverkauf, etwa die Hälfte der verfügbaren Tickets bereits vergriffen. Das Foto zeigt, v.l.n.r., Norbert Bahl, Ralf Miltenberg (Bereichsgeschäftsführer Bundeswehr Sozialwerk), Christoph Scheibling, Franz Huhn und Sebastian Schuster.

v.l.n.r., Norbert Bahl, Ralf Miltenberg, Christoph Scheibling, Franz Huhn und Sebastian Schuster

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