Von unbekanntem Gemüse und Nisthilfen für Insekten
Nachhaltig Schritt für Schritt - Mach mit!
Siegburg. Letzte Woche gaben wir den Tipp, regionale Gemüse auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Gudula Frey schlug zu und sicherte sich gleich mehrere Köpfe Radicchio, wie das Foto beweist. Damit ist ihr Name im Lostopf für ein Insektenhotel gelandet, das unter allen Teilnehmern unserer Nachhaltigkeits-Gewinnspiele am Ende des Monats verlost wird.
Und damit sind wir auch schon direkt bei unserem heutigen Nachhaltigkeitstipp angelangt. Denn der Schritt von den lokalen Lebensmittel zu den kleinen, emsigen Helfern, die dafür sorgen, dass wir Erdbeeren und Äpfel aus der Region genießen können, ist ein kleiner. Nicht nur die bekannte Honigbiene ist für die Erzeugung von Obst und Gemüse wichtig, sondern auch ihre wilden Verwandten. Deren wichtige Aufgabe bei der Lebensmittelproduktion ist Grund genug, ihnen einen Ort für den Nachwuchs anzubieten. Außerdem sind sie schön anzusehen, nicht nur Kinder fasziniert der Bau der Bruthöhlen. Ein Insektenhotel ist dafür der ideale Platz.
Schicken Sie uns ein Bild ihrer Nisthilfe für Insekten - und auch Sie kommen in unseren Lostopf. Sollten Sie noch keine eigene haben, ist eine solche schnell gebaut. Es braucht nicht mehr als Holzreste, getrocknete Stängel von Bambus, Brombeere oder Schilf, Lehm und Sand. Viele dieser Zutaten sind kostenfrei und einfach zu besorgen. Auch Holzbohrer unterschiedlicher Dicke hat man meist schon zu Hause. Wichtig ist nur: Bohren Sie seitlich in das Holz und nicht da, wo die Jahresringe zu sehen sind. Die Bruthilfe hängen Sie möglichst vor Regen geschützt an die Südseite einer Wand.
Noch einfacher: Sie kaufen im Baumarkt eine Schilfrohrgeflechtmatte, schneiden 15 Zentimeter breite Stücke ab und rollen diese auf. Auch hier gilt: An einem sonnigen, wind- und regengeschützten Ort anbringen. Nicht nützlich sind einige fertig zu kaufende Nisthilfen. Tannenzapfenverstecke oder Überwinterungshilfen für Schmetterlinge werden von den Tieren nicht genutzt.
Noch mehr freuen sich die fleißigen wilden Bienen, wenn Sie Ihnen auch reichlich Nahrung in der Umgebung anbieten. Ein blühender Rasen, in dem Gänseblümchen, Butterblumen, Löwenzahn und Co. blühen, bieten Nahrung für die kleinen Flieger.
