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Siegburg - Logo 9. November 2019  
 
Huhn schaut zurück auf den 9. November 1989

Videobotschaft zum Mauerfall

Siegburg. In seiner wöchentlichen Videobotschaft blickt Bürgermeister Franz Huhn auf den 9. November 1989, den Tag des Mauerfalls, zurück. Durch Klick auf das Bild zum Film.
 
Eine Regentschaft und ihre Vorgeschichte

Frühe Erklärung auf dem Bierdeckel

Siegburg. Eine schwarz-weiße Seilschaft regiert Siegburgs Narren in der kommenden Session. Der Prinz Karneval in spe heißt Ralf I. (Seiler), Gattin Vera amtiert als Siegburgia.
Unsere zukünftige Tollität ist Siegburger VW-Chef, führt das bekannte Autohaus in der Luisenstraße. Außerdem ist er ein Motor des rheinischen Brauchtums. Im Winter marschiert er mit bei den schwarz-weißen Husaren, im Frühjahr hält er's mit den Junggesellen, verbrieft ist seine Mitgliedschaft in beiden Wolsdorfer Vereinen. Ansonsten vertreibt er sich mit dem Effzeh, mit dem Reisen, Kochen und Golfspiel beim GC Schloss Auel die knappe Freizeit.

Erinnern Sie sich noch an die Steuererklärung auf dem Bierdeckel, das lang diskutierte Projekt, das nie das Licht der Welt erblickte? Prinz Ralf machte es in den 1990er Jahren ähnlich. Er unterschrieb auf dem Bierdeckel, irgendwann einmal Prinz zu sein. Das Papp-Quadrat wurde verwahrt und nun zum 70-jährigen Bestehen der Husaren hervorgeholt.

Gattin Vera, auch sie die erste mit diesem Vornamen auf dem Thron, arbeitet bei Ralf in der Fahrzeugdisposition. Sie engagiert sich bei den Lohmarer Lions und wirkte lange in den Pflegschaften der Schulen, die ihre heute erwachsenen Kinder besuchten. Hat sie das niedrige Handicap oder er? Vera I. ist wie Ralf auf dem Putting Green zu Hause. Ihr bevorzugte Informationsquelle, das hören wir natürlich gern, ist siegburgaktuell.

Das Kinderprinzenpaar ist wie besetzt? Julian I. (Völker) ist zehn Jahre alt, Schüler der Humboldt-Realschule, Torwart beim TSV 06 Wolsdorf in der E-Jugend und Fan des Vereins, der gerade auf der Trainerposition flickschustert. Schon seit sieben Jahren macht er im Kinderprinzenpaargefolge mit.

An seiner Seite strahlt Saskia I. (Lindlar), seit 2012 bei den Funken tanzend, ansonsten häufig schwimmend und radelnd anzutreffen. Sie ist elf Jahre alt und besucht die Freie Christliche Gesamtschule.

Auf eine bildschöne Session, dremol Sieburch ALAAF! Foto (Hübner-Stauf): Vorstellung des kleinen und großen Prinzenpaares gestern Abend im Rathaus.

 
 
Leonie Noack macht Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Stadtmuseum

Krokodil statt Vögel

Siegburg. "Die Alternative wäre das Zählen von Vögeln an der Nordsee gewesen", sagt Leonie Noack, FSJ-lerin im Stadtmuseum, lachend. Ihre Mutter wusste dies abzuwenden, und so fotografiert die junge Frau heute immer wieder ein und dasselbe Krokodil.

Doch von Anfang an. Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 stellte sich für Noack die Frage, wie es nach dem Abitur weitergehen soll. Da sie sich im Umweltschutz engagiert, lag ein Freiwilliges Ökologisches Jahr auf der Hand. "Das man auch ein FSJ im Museum machen kann, wusste ich gar nicht", gesteht die 18-Jährige. Zum Glück gehört ihre Mutter zu den Lesern von siegburgaktuell. "Sie hat mir irgendwann einen Ausdruck gezeigt". Darin berichteten wir über ihre Vorgängerin Lotta Würker. "Das hat mich sofort gepackt!"

"Das Stadtmuseum kenne ich ja schon seit meiner Kindheit", erzählt Noack. "Meine älteste Erinnerung ist die Teilnahme an einer Ferienaktion". Es folgten Besuche der Sammlung und von Abendveranstaltungen. Im Siegburger Kulturhaus treffen zwei weitere große Leidenschaften der Abiturientin aufeinander: Ausstellungshäuser und Geschichte. Das FSJ möchte sie dafür nutzen, das richtige Zweitfach für das angestrebte Studium zu finden. Die erste Wahl steht fest: English studies, eine Verbindung von Anglistik mit der Kultur des englischsprachigen Raums.

Und was hat es nun mit dem Krokodil auf sich? Als erste Aufgabe eröffnete Noack für das Stadtmuseum einen Instagram-Account. Seit knapp anderthalb Monaten verfasst sie kurze Stories für das soziale Netzwerk, das vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt ist. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch das in der Geologieabteilung ausgestellte Krokodil. Wer wissen möchte, welche, bekommt die Frage durch einen Klick auf den Link beantwortet.

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Stationengottesdienst in der Herz-Jesu-Kapelle

Verlassen, getrennt, geschieden

Siegburg. Eine Beziehung geht zu Ende, ein Paar trennt sich, die Ehe wurde geschieden, ... Oft ist es für alle Beteiligten schmerzvoll, mit Trauer und Leid verbunden, manchmal gibt es auch Erleichterung und (neue) Freiheit. Beim Stationengottesdienst "Verlassen, getrennt, geschieden" am Freitag, 15. November, um 18 Uhr in der Herz-Jesu-Kapelle, Ringstraße 49, geht es darum, einen Augenblick inne zu halten, die eigene Situation mit allen Höhen und Tiefen zu bedenken und Gott um Kraft und Stärkung für die Zukunft zu bitten. Eingeladen sind Paare, die sich gerade in einer Trennungssituation befinden genauso wie Einzelpersonen, deren Trennung oder Scheidung schon eine Weile zurückliegt. Im Anschluss ist Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch.

 
 
Unzertrennliche Zweckgemeinschaft

Benji und die weiße Schönheit Kira

Siegburg. Benji und die weiße Schönheit Kira bilden eine Zweckgemeinschaft. Der Kater mit den grünen Augen ist sehr ängstlich und flüchtet bei Begegnungen mit Menschen, blüht erst in Gegenwart von Artgenossen auf. Kira hingegen ist aufgeweckt und liebt es, mit Menschen und anderen Katzen zu spielen und zu toben. Und so gibt Kira Benji Orientierung. Das Paar, das im auch für Siegburg zuständigen Tierheim in Troisdorf, Siebengebirgsallee 105, zusammengefunden hat, soll nicht mehr getrennt werden. Wenn Sie den beiden ein Zuhause mit Freigang bieten können, freut man sich am westlichen Aggerufer über eine Kontaktaufnahme.

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Umleitung über Aulgasse und Dohkaule

Steinbahn gesperrt

Siegburg. Wegen Bauarbeiten ist die Straße "Steinbahn" auf Höhe der Hausnummern 11 bis 19 von Montag, 11. November, bis voraussichtlich Freitag, 29. November, gesperrt. Eine Umleitung über Aulgasse und Dohkaule wird ausgeschildert, Fußgänger können die Baustelle passieren.

 
 
Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Samstag, 9. November

10 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Werner Fritz "Drei" (bis 10. November)
Im Museumsschaufenster und Galerie im Foyer: Harry Linge - Architekturzeichnungen für die Zeitschrift MONUMENTE (bis 1. Dezember)

10 bis 17 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11: Ausstellung mit Bildern und Texten von Wolfgang Henze (bis 17. November)

10 bis 18 Uhr, Diakonisches Werk, Ringstr. 2: Ausstellung mit Verkauf "Filz hoch 3"

13.30 Uhr, Eingang Stadtmuseum, Markt 46: Öffentliche Stadtführung "Auf den Spuren Jüdischen Lebens", 6 Euro pro Person, Anmeldung unter tourismus@siegburg.de oder 02241/1027533

19.11 Uhr, Gaststätte "zum Brückberg": Sessionseröffnung und Ordenvorstellabend der Fründe vom Brückberger Veedelszoch, Eintritt frei

19 Uhr, Rhein-Sieg-Halle, Bachstr. 1: Großer Regimentsappell der Funken Blau-Weiss, Eintritt frei (Vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich unter 02241/387234 oder E-mail kartenvorverkauf@siegburger-funken.de)

20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: 40. Literaturwochen: Christian Berkel: "Der Apfelbaum", Tickets 20 Euro

20 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstr. 27: "Pralinen mit Paul"

20 Uhr, Cofi Loco, Wilhelmstraße 56: R² zu Gast im Cofi Loco - "Adressat unbekannt", Lesung (Andreas & Paul Remmel) mit Musik (Georg Brinkmann, Klarinette), Eintritt frei

20.30 Uhr, Kubana live Club, Zeithstraße 100: MAM, Karten AK 18,50 Euro


Sonntag, 10. November

9.30 bis 14 Uhr, Bücherei St. Servatius, Mühlenstraße 14: Brunch zum Buchsonntag, Teilnahme kostenlos, das Büchereiteam freut sich über eine Spende.

10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Ausstellungen
Werner Fritz "Drei" (bis 10. November)
Im Museumsschaufenster und Galerie im Foyer: Harry Linge - Architekturzeichnungen für die Zeitschrift MONUMENTE (bis 1. Dezember)

10 bis 18 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11: Ausstellung mit Bildern und Texten von Wolfgang Henze (bis 17. November)

10 bis 18 Uhr, Diakonisches Werk, Ringstr. 2: Ausstellung mit Verkauf "Filz hoch 3"

ab 11 Uhr, Marktplatz: Streetfood-Market "Siegburg schlemmt op kölsch"

11 Uhr, Praxis für Prävention, Cecilienstr. 52: Tag der gesunden Ernährung, Eintritt frei

11.11 Uhr, Marktplatz: Offizielle Karnevalseröffnung mit Musik bis 18 Uhr

11 bis 17 Uhr, Kirche Sankt Servatius: Servatiuskirche und Schatzkammer sind für Jedermann geöffnet

13 bis 18 Uhr, Innenstadt: Verkaufsoffener Sonntag

14 bis 17 Uhr, Nordfriedhof, Alte Lohmarer Straße: Cafe T.O.D. hat geöffnet

14.45 Uhr, Walter-Mundorf-Stadion, Am Stadion 1: Mittelrheinliga: Siegburger SV 04 gegen FC Hennef

17 Uhr, Rosa Aussicht, Albertstr. 3: Gypsy Swing neu interpretiert durch das ANTIGUA QUARTETT

20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: 40. LITERATURWOCHEN: Udo Lielischkies liest aus: "Im Schatten des Kreml" - Unterwegs in Putins Russland, Tickets 18 Euro

 

Der Tag heute:

Samstag, 9. November, der 313. Tag in 2019

Wetter: Es lohnt sich, vor die Tür zu gehen!

 

Sonnenuntergang: 16.53 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 7.38 Uhr
Mondaufgang morgen: 16.31 Uhr
Monduntergang morgen: 4.51 Uhr

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, offizieller und internationaler Holocaust-Gedenktag ist der 27. Januar.

Der 9. November gilt als "Schicksalstag der Deutschen". Historische Ereignisse fallen auf das Datum, etwa die Ausrufung der deutschen Republik im Zuge der Novemberevolution 1918, der Tiefpunkt der zwei Tage zuvor begonnenen organisierten Nazi-Pogrome gegen die jüdischen Mitbürger 1938 oder der Mauerfall 1989.

Heilige und Namenstage: Roland (Benediktinerabt im nordfranzösischen Rasnon, sein Kloster blühte derart auf, dass - anders als heutzutage - mächtig angebaut werden musste, um alle Patres aufnehmen zu können, starb um 1084); Theodor (von Euchaita, Soldat im Heer Kaiser Maximians, starb 306 den Märtyrertod), auch: Theo, Ted, Bogdan.

Geburtstag: Iwan Turgenjew (1818-1883), russischer Schriftsteller ("Väter und Söhne"); Eduard VII. (1841-1910), britischer König ab 1901; Hermann Weyl (1885-1955), Mathematiker ("Raum-Zeit-Materie"); Jean Monnet (1888-1979), französischer Wirtschaftspolitiker; Snub Pollard (1889-1962), australischer Schauspieler, der schnauzbärtige Stummfilmstar spielte mit Größen wie Harold Lloyd, Charley Chase sowie Stan Laurel und Oliver Hardy; Martin Benrath (1926-2000), Schauspieler, ("Die Buddenbrooks"; "Schtonk", "Stalingrad"); Werner Veigel (1928-1995), "Tagesschau"-Sprecher; Marco Bellocchio (1939), italienischer Regisseur ("Knallt das Monster auf die Titelseite"); Ulrich Schamoni (1939-1998), Filmregisseur ("Chapeau Claque"); Björn Engholm (1939), SPD-Politiker; Tom Fogerty (1941-1990), amerikanischer Gitarrist, mit Bruder John Gründer von "Creedence Clearwater Revival" ("Proud Mary", "Down on the Corner"); Michael Kunze (1943), Schriftsteller, Liedtexter ("Griechischer Wein", "Ein Bett im Kornfeld", "Du", "Ich war noch niemals in New York"), Musical-Autor ("Tanz der Vampire") und Talente-Entdecker (1966 Peter Maffay) ; Dietrich Thurau (1954), Radrennfahrer, 1977 bei der Tour de France 14 Tage im gelben Trikot und Sportler des Jahres; Eva Hermann (1958), Autorin und Moderatorin; Sonja Kirchberger (1964), österreichische Schauspielerin ("Die Venusfalle"); Karoline Eichhorn (1965), Schauspielerin ("Der Sandmann", "Das letzte Schweigen"); Axel Schulz (1968), Boxer; Sven Hannawald (1974), Skispringer; Alessandro del Piero (1974), italienischer Fußballer, Weltmeister 2006, manchen nannten Altstar Ronaldo "Il Fenemeno", das "Phänomen", bei Juve war del Pierro "Il Fenemeno Vero", das "wahre Phänomen"; Paula Kalenberg (1986), Schauspielerin ("Krabat").

 

Schüsse gegen den Freiheitskämpfer als Schüsse gegen die Demokratie:
Hinrichtung von Robert Blum

Todestag: 1848: Robert Blum, der Kölner Politiker und Publizist, führendes Gesicht der liberalen Bewegung des Deutschkatholizismus, engagierter Abgeordneter des ersten demokratisch gewählten Parlaments (Paulskirche), wird wegen seiner Teilnahme am Oktoberaufstand und der Hilfe zur Verteidigung Wiens gegen die kaiserlichen Truppen standrechtlich hingerichtet, der Demokrat und Republikaner stirbt einen Tag vor seinem 42. Geburtstag morgens um 9 Uhr beim Jägerhaus in der Brigittenau nahe der österreichischen Hauptstadt "unter Pulver und Blei", wie es das Todesurteil besagte; Stunden zuvor schrieb er zum Abschied an seine Frau: "Mein teures, gutes, liebes Weib, lebe wohl, wohl für die Zeit, die man ewig nennt, die es aber nicht sein wird. Erziehe unsere - jetzt nur Deine Kinder zu edlen Menschen, dann werden sie ihrem Vater nimmer Schande machen. Unser kleines Vermögen verkaufe mit Hilfe unserer Freunde. Gott und gute Menschen werden Euch ja helfen. Alles, was ich empfinde, rinnt in Tränen dahin, daher nochmals: leb wohl, teures Weib! Betrachte unsere Kinder als teures Vermächtnis, mit dem Du wuchern mußt, und ehre so Deinen treuen Gatten. Leb wohl, leb wohl! Tausend, tausend, die letzten Küsse von Deinem Robert. Wien d. 9. Nov. 1848 morgens 5 Uhr, um 6 Uhr habe ich vollendet. Die Ringe habe ich vergessen; ich drücke Dir den letzten Kuß auf den Trauring. Mein Siegelring ist für Hans, die Uhr für Richard, der Diamantknopf für Ida, die Kette für Alfred als Andenken. Alle sonstigen Andenken verteile Du nach Deinem Ermessen. Man kommt! Lebe wohl! Wohl."; 1952: Chaim Weizmann, der erste Präsident und Mitbegründer des Staates Israel stirbt 77-jährig in Jerusalem; 1953: Dylan Thomas, der walisische Schriftsteller ("Unter dem Milchwald") stirbt 39-jährig in New York; 1970: Charles de Gaulle, der ehemalige General und französische Staatspräsident stirbt 79-jährig in Colombey-les-Deux-Eglises; seine letzten Worte, bevor wegen eines Aorta-Risses vor seiner Frau zusammenbricht: "O wie tut das weh", sein letzter Wille: "Bei meiner Beisetzung weder Politiker noch Minister!"; 1991: Yves Montand, der französische Schauspieler ("Lohn der Angst") stirbt 70-jährig in Paris; 2002: Heinrich Schliemann, der Wissenschaftsjournalist, populär durch seine Berichte über die Apollo-Mondlandungen und seine ZDF-Reihe "Aus Forschung und Technik", stirbt 86-jährig in Berlin; 2010: Vitus B. Dröscher, der populäre Sachbuchautor stirbt 85-jährig in Hamburg; 2015: Allen Toussaint, der amerikanische Komponist und Pianist, der den "New Orleans Soul"-prägte, mit dessen Songs die Rolling Stones ("Fortune Teller"), die Pointer Sisters ("Yes we can can"), Glen Campbell ("Southern Nights") oder La Belle ("Lady Marmelade") Erfolge feierten und der mit Größen wie Paul McCartney und Paul Simon spielte, stirbt 77-jährig nach einem Tournee-Auftritt in Madrid; 2017: John Hillerman, der amerikanische Schauspieler, populär vor allem durch seine Rolle des "Jonathan Higgins" an der Seite des von Tom Selleck verkörperten Privatdetektivs "Magnum", stirbt 84jährig in Houston.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 85 Jahren - 9. November 1934

Aus einer NS-Presseanweisung aus dem Propagandaministerium des Joseph Goebbels, erhalten im Nachlass des Siegburger Bürgermeisters Hubert Heinrichs (1896-1975):

"Veröffentlichungen über Kirchenfragen sind wie bisher untersagt. Es bleibt also bei der alten Regelung, dass die Tagespresse Artikel über Kirchenfragen nur von DNB übernehmen darf." (DNB = [staatliches] Deutsches Nachrichtenbüro)

Erläuterung:

Der Anspruch des NS-Regimes, alle Bereiche des öffentlichen wie des privaten Lebens mit nationalsozialistischer Ideologie zu durchdringen, erstreckte sich auch auf das Religiöse. Die beiden großen christlichen Kirchen sahen sich ab Frühjahr 1933 daher in Auseinandersetzungen mit dem NS-Regime verstrickt und dem Versuch der Gleichschaltung ausgesetzt.

Adolf Hitler war sich jedoch durchaus bewusst, dass die Etablierung des NS-Regimes nicht gegen massiven Widerstand der Kirchen zu erreichen war - gehörten 1933 doch immerhin 62,7 Prozent der Deutschen der protestantischen und 32,5 Prozent der katholischen Kirche an. Die antichristliche Weltanschauung des Nationalsozialismus und taktische Züge bestimmten daher eine widersprüchliche und uneinheitliche NS-Kirchenpolitik in den ersten Jahren. Langfristiges Ziel blieb die Eindämmung des gesellschaftlichen Einflusses der Kirchen.

Ziel der katholischen Kirche war vorerst die rechtliche Sicherung ihrer institutionellen Sonderrechte. Im April 1933 ging von der deutschen Regierung die Initiative zu einem Reichskonkordat [Vertrag zwischen Staat und katholischer Kirche] mit dem Vatikan aus, das am 20. Juli 1933 unterzeichnet wurde und eine internationale Aufwertung NS-Deutschlands bedeutete. Das Konkordat beinhaltete das Ende des politischen Katholizismus [in Deutschland v.a. der Zentrumspartei], garantierte der katholischen Kirche aber institutionelle Selbstverwaltung, das Fortbestehen der katholischen Bekenntnisschulen und die Freiheit des Bekenntnisses sowie seiner öffentlichen Verbreitung.

In beiden christlichen Konfessionen gab es auch gewichtige Stimmen, die den Nationalsozialismus vor allem wegen seines strikten Antikommunismus und seiner nationalen Haltung zumindest anfangs eher aufgeschlossen gegenüberstanden und den NS-Staat auch gegenüber dem Ausland verteidigten. In der Evangelischen Kirche kam es 1933/34 zu einem Kirchenkampf zwischen Anhängern der NS-freundlichen sog. Deutschen Christen und der um diese Zeit entstehenden NS-kritischen Bekennenden Kirche um Karl Barth und Martin Niemöller.

Die oben skizzierte widersprüchliche Interessenlage der Nazis gegenüber den Kirche verlangte so vorerst ein einheitliches, staatlich vorgegebenes taktisches Vorgehen - darum die zitierte Anweisung aus dem Propagandaministerium.

Vor 75 Jahren - 9. November 1944
Zum ersten Male nach 1939 werden wieder Nobelpreise verliehen. Die Nachkriegsauszeichnung in Chemie geht an Otto Hahn. Den Preis kann der Wissenschaftler erst zwei Jahre später in Empfang nehmen. Wegen seiner Atom-Forschungen während des Krieges war er in England interniert.

Vor 30 Jahren - 9. November 1989
Parteifunktionär Günter Schabowski verliest am 9. November, 18.57 Uhr, in einer vom DDR-Fernsehen übertragenen Pressekonferenz eine Meldung, die das Ende der SED-Diktatur besiegelt: "Privatreisen nach dem Ausland können ohne Voraussetzungen (Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse) beantragt werden." Zwei Stunden nach der Pressekonferenz, bei der Schabowski eine Sperrfrist übersehen hatte, drängen riesige Menschenmengen auf die zuvor menschenleeren Kontrollstellen und gen Westen. Die Grenztruppen kapitulieren, ziehen ab 23.14 Uhr die Schlagbäume hoch, die Invasion der Trabis beginnt. Millionen DDR-Bürger besuchen in den folgenden Tagen die Bundesrepublik. Bundeskanzler Helmut Kohl bricht seinen Polenbesuch ab und SPD-Ehrenvorsitzender Willy Brandt erklärt: "Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört." Die gespenstischen Aufmärsche zum 40. Jahrestag der DDR mit Tschingderassabum und organisierten Fackelzügen wie im "Dritten Reich" sind gerade mal vier Wochen her. Als Schabowski zwei Stunden nach der legendären Pressekonferenz in die SED-Bonzen-Siedlung Wandlitz zurückfährt, liegen die meisten Villen der Parteioberen im Dunklen. Die greisen Sozialistenfürsten verschnarchen die epochalen Stunden.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 110 Jahren - 9. November 1909
Auch Paul Hagen, hier seine Restauration und Metzgerei in der Mühlenstraße, links hinten Vogelbacher am Eingang zum Mühlentorplatz, wird wohl für die Schlachthof-Erweiterung gewesen sein.


Aus dem "Siegburger Kreisblatt" vom Tage:

"In einer Versammlung der Siegburger Metzgermeister im Rathaussaale haben sich fast alle für den Erweiterungsbau des Schlachthauses ausgesprochen."

"Sonntagmorgen wurde ein 73 Jahre alter Mann auf dem Geleise der Aggertalbahn am Übergange der Waldstraße überfahren aufgefunden. Er wurde in das Krankenhaus gebracht."

"Singe, wem Gesang gegeben - man kann hinzufügen: in dem Wald der Männergesangvereine - so dachten die Gründer der Germania, die am Samstag ihr 17. Stiftungsfest feierte. Der Chor hat von Jahr zu Jahr sich vergrößert und vervollkommnet, heute sehen wir eine stattliche Schar von Männern, die mit allem Eifer die Sangeslust pflegen und Tüchtiges leisten. Der Tonansatz ist rein und bestimmt, die Klangwirkung vom Piano bis zum Forte sicher und in bester Weise auf die Stimmen verteilt."

"Unsere Stadt besitzt nun einen siebten großen Konzertsaal, dem bald ein weiterer, der des Michaelshauses, als achter folgen wird. Die Musik im Saal zur Glocke ist gut, ebenso sind die Raumverhältnisse günstig, etwa 500 Personen können an Tischen Platz finden. Gern hätten wir etwas mehr Farbtöne in der Ausstattung gewünscht, das vorherrschende Weiß ermüdet."

 
 
Vor 95 Jahren - 1924

An die Hexenverfolgung in Siegburg erinnert eine szenische Darstellung im Stadtmuseum - die Frau in Alltagskleidung verdeutlicht: Die Opfer waren "Menschen wie du und ich".

"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es nach, hier Fortsetzungen aus dem Jahr 1924:
Folge 98:

Kunigunde, Ehefrau des Peter Meurer, wurde beschuldigt, den Christian Lindlahr berührt zu haben, wodurch er zuerst seine Manneskraft, dann vor und nach alle übrigen Kräfte verloren zu haben, Lindlahr selbst glaubte dies so fest, daß er auf seinem Sterbebette das Gericht zu sich kommen ließ, den ganzen Hergang anzeigte und zur Bestätigung das hl. Abendmahl darauf empfing. Da auch einige Zeugen eine Berührung gesehen hatten, so konnte ihr Leugnen zu nichts dienen. Sie wurde entkleidet und siehe! Man entdeckte an ihrem Körper stigmata diabolica (Dieses waren kleine rote Flecken, von denen man glaubte, daß sie der Teufel eingeprägt habe.) Nun wurde sie exorziert und, als dieses zu keinem Geständnis führte, der Tortur überliefert. Zunächst trieb Meister Hansen in die vermeintlichen Teufelszeichen Nadeln ein, dann legte er die Beinschrauben an, und hing sie dann mit Händen und Füßen auf, wobei ihr Rücken mit Ruten zerfleischt wurde. Als dieses noch zu keinem Geständnis führte, war sie auf die sedes vigilarium festgeschraubt, wobei alle Glieder des Körpers auseinander gezogen wurden. Nun folgte das Geständnis: "Auf dem Geistinger Feld habe sie zuerst einen Wehrwolf mit stumpfem Schweif gesehen, auch sei ein schwarzer Hund zu ihr gekommen und habe sich erboten, ihr zu schaffen, was sie immer wollte, wenn sie mit ihm ginge, welches sie aber abgelehnt hätte. Sodann sei auch einst der böse Feind ihr bei der Stadt an den Palisaden begegnet und es sei ein häßlicher Schubbert gewesen, mit beknubbelten Füßen, einem grünen Hütchen und einem kleinen Federchen darauf. Sie habe aber nicht mit ihm gebuhlt, es müsse denn im Schlafe gewesen sein." Das war nicht hinreichend, die Schrauben wurden fester angezogen, und es erfolgte die weitere Aussage: "Derselbe Schubbert sei zu ihr in die Aulgasse in den Garten gekommen, habe sie niedergeworfen und mit ihr gebuhlt, er sei aber nicht wie ein gewöhnlicher Mann beschaffen gewesen, sondern kalt und ekelhaft. Dabei habe sie aber demselben zu und Gott abgesagt, von ihr sei er eilig weg nach der Sieg hingegangen. Verschiedenen Malen sei sie mit anderen Weibern auf dem Hexentanz gewesen, und zwar zuletzt auf dem Markt, vorher aber zu Geistingen auf der Kavertswiese. Der Spielmann sei ein Junggeselle namens Hänsgen gewesen und habe auf einem Eichenstock gesessen, das Instrument sei einer Fidel gleich gewesen und Pferdekopf genannt worden. Ein anderer Tanz habe zu Geistingen auf dem Büchel stattgefunden, dabei sei nächst mehreren andern Weibern auch eine stattliche Mannsperson mit großen Federn auf dem Kopf, der grüne Hans genannt, und eine lange Weibsperson von Niederpleis, die Geisel genannt, anwesend gewesen; der Wein sei aus einer großen Kanne geschenkt worden, und in der Stube der Hubertsfrau zu Geistingen sei die Gasterei gehalten worden. Auch habe sie der böse Feind gelehrt, wenn sie jemand ein Unheil zufügen wolle, so müsse sie solches in seinem Namen mit einer Holunderrute und zwar mit der linken Hand tun; dies habe sie an drei Schafen versucht und die seien alle krepiert." Ihre Versicherung der Reue usw. dienten zu nichts, man verurteilte sie zum Strang und ihren Körper zum Feuer.
Auf die Aussagen der vorigen hin ward die Ehefrau des Konrad Leiendecker vor Gericht gestellt, weil sie an einem Hexentanz hinter der Burg Anteil genommen. Sie erklärte, von einer Frau von Schneffelrath belehrt worden zu sein: um die Raupen zu vertilgen, müsse sie stets mit dem Weinrauch in der Hand kreuzweise über das Beet gehen, wo sich die Raupen aufhielten, und zwar vor Sonnenaufgang. Dabei solle sie immer die Worte des hl. Kreuzzeichens aussprechen, sonst aber mit niemand reden. Darauf habe sich die Derring in der Linden beklagt, daß ihr das Haus, die Kammern und sogar der Schornstein voll Raupen geworden. Sie hingegen sei keine Schuld daran. Sie wurde auf die Folter gespannt, bis sie Geständnisse ablegte desselben unsinnigen Inhalts wie die vorige Angeklagte. Hierauf wurde sie zum Feuertode verurteilt.

 
 
Vor 55 Jahren - November 1964

Die Goldmedaillen zur 900-Jahr-Feier der Stadt 1964 sind restlos ausverkauft. Im Rathaus wird über eine Neuauflage in Höhe von 1.000 Stück nachgedacht.

 
 
Vor 55 Jahren - November 1964

Fertig im Rohbau ist das neue Jungengymnasium auf dem Seidenberg an der Zeithstraße. Der langgezogene Klassentrakt zum Freibad ist bereits verglast. Für den 18. November ist Richtfest geplant, zum nächsten Schuljahr 1970/71 der Umzug von der Humperdinckstraße.

 
 

Öffnungszeiten:



Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


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Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Engelbert Humperdinck Apotheke, Humperdinckstr. 14 , Siegburg, Tel.: 02241/59 20 40 (09.11. 09:00 bis 10.11. 09:00)
Merlin-Apotheke am Hochhaus, Mittelstraße 111 , St. Augustin, Tel.: 02241/9 77 00 (09.11. 09:00 bis 10.11. 09:00)

Sonntag:
Kronen-Apotheke, Kölnstraße 107 , St. Augustin, Tel.: 02241/2 70 13 (10.11. 09:00 bis 11.11. 09:00)
Linda-Apotheke am oberen Stadttor, Kölner Str. 62A , Troisdorf, Tel.: 02241/99 52 90 (10.11. 09:00 bis 11.11. 09:00)
 

Kinoprogramm Samstag, 9. November:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Terminator 6: Dark Fate: 20:00 Uhr
Bayala - Das magische Elfenabenteuer: 15:00 Uhr
Maleficent 2: Mächte der Finsternis: 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Das perfekte Geheimnis: 14:45 Uhr, 17:15 Uhr, 20:00 Uhr
Shaun das Schaf - Der Film 2 - Ufo-Alarm: 17:30 Uhr
Everest - Ein Yeti will hoch hinaus: 14:45 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Der letzte Bulle: 14:50 Uhr, 19:00 Uhr
Unsere Lehrerin, die Weihnachtshexe: 14:45 Uhr
Halloween Haunt: 23:00 Uhr
Die Addams Family: 15:00 Uhr, 16:50 Uhr
Terminator 6: Dark Fate: 23:00 Uhr
Das perfekte Geheimnis: 14:40 Uhr, 17:20 Uhr, 18:00 Uhr, 20:15 Uhr, 20:45 Uhr, 23:00 Uhr
Joker: 20:00 Uhr, 23:00 Uhr
Angry Birds 2: 15:00 Uhr
Bayala - Das magische Elfenabenteuer: 14:30 Uhr
Maleficent 2: Mächte der Finsternis: 14:40 Uhr, 17:20 Uhr 3D, 20:15 Uhr 3D
Midway: 17:00 Uhr, 20:00 Uhr, 23:00 Uhr
Zombieland 2: 17:30 Uhr, 21:15 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)
Mitarbeit
Hanna Hofmann, Björn Langer