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Siegburg - Logo 9. Dezember 2018  
 
Kleinkunst-Tickets als Weihnachtsgeschenk?

Thermomix zum Totlachen

Siegburg. Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke? Falls nicht: Die städtische Kulturabteilung empfiehlt, in diesem Jahr Freude in der besonderen Atmosphäre des Stadtmuseums zu verschenken. In der städtischen Kleinkunstreihe werden in den kommenden Monaten noch drei Comedians im Museum auftreten.

Für alle Schreibtischmenschen hat Hans Gerzlich mit "Und wie war Dein Tag, Schatz?" am 25. Januar 2019 vom Vorstellungsgespräch über die Kaffeeküche bis hin zum Meeting das neueste Bürogeflüster parat.

Am 8. März 2919 bietet HG. Butzko in seinem Programm "echt jetzt" getreu dem Motto "logisch statt ideologisch" eine brüllend komische und bisweilen besinnliche Mischung aus schonungsloser Zeitanalyse, Infotainment, schnoddrigen Gags, Frontalunterricht und pointierter Nachdenklichkeit, mit der er einen ganz eigenen, preisgekrönten Stil entwickelt hat. Dabei beleuchtet er die großen Zusammenhänge so, als würden sie "umme Ecke" stattfinden.

Für den musikalischen Abschluss sorgt am 24. Mai 2019 der "Thermomix unter den Kleinkünstlern", Lars Redlich (Foto). Sein Programm "Lars But Not Least!" ist ein Zusammenspiel aus Show, intelligenter Comedy und Musikkabarett, das verspricht, dem Zuschauer kaum Zeit zum Durchatmen zu lassen.

Die Karten sind an der Museumskasse (Telefon 02241/1027410) zu einem Preis von 16 Euro und ermäßigt 14 Euro erhältlich. Während des Mittelalterlichen Marktes hat der Museumsshop auch montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

 
 
Vier Umzüge vor dem Transport nach Theresienstadt

Stolperstein für Sibylle Oswald

Siegburg. Vor der Holzgasse 31 liegt seit Montag der Stolperstein für Sibylle "Billa" Oswald. Als ihr Mann Eduard 1906 mit 51 Jahren stirbt, führt sie die Metzgerei bis in die 1920er Jahre allein weiter. In den Siegburger Adressbüchern von 1930 und 1934/35 wird sie mit dem Zusatz "ohne Beruf" geführt, 1940, da ist sie 75 Jahre alt, als "Rentnerin".

Nach der Pogromnacht und der sich verschärfenden Judenverfolgung beginnt ein dramatischer Umzugsmarathon für die alte Dame. Billa Oswald wechselt zweimal innerhalb der Holzgasse die Wohnung, zieht zunächst in die Nummer 43, wo Rosa Bock ein Lebensmittelgeschäft führt, dann in die 31, ins Haus des ehemaligen Schuhhändlers Leo Müller.

1941 verzieht sie an den Niederrhein, lebte erst beim Schwiegersohn in Krefeld, schließlich in Rheydt, heute Mönchengladbach. Am 25. Juli 1942 wird sie in den Deportationszug ins Ghetto Theresienstadt gezwungen, zwei Monate später ermorden die Nazis sie in Treblinka. Von ihren vier Kindern Erna, Gustav, Hedwig und Otto kommen die beiden mittleren in Vernichtungslagern im Osten ums Leben. Foto: Vor dem Haus Holzgasse 31 liegen rechts neben dem am Montag verlegten Stolperstein für Sibylle Oswald seit Längerem die Erinnerungszeichen für Leo und Adele Müller sowie Eduard und Michael Fröhlich.

 
 
Von Kannenbäckern, Großherzogtümern, einem Nikolaus und vielen Engeln

VdK blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Siegburg. 150 Mitglieder des VdK-Ortsverbandes Siegburg erschienen zur Mitgliederversammlung in der weihnachtlich geschmückten Rhein-Sieg-Halle. Im Mittelpunkt der Versammlung stand der Bericht der Vorsitzenden Marina Urbach, die über die Angebote des ablaufenden Kalenderjahres und eine sehr erfreuliche Entwicklung des Ortsverbandes berichten konnte. Neben einem beträchtlichen Mitgliederzuwachs auf inzwischen über 960 Mitglieder wurden zwei große Ausflugsfahrten unternommen, die nach Luxemburg und ins Kannenbäckerland führten. Für den vorweihnachtlichen Rahmen sorgten die Mundart-Vorträge von Erwin Rußkowski, die Tanzgruppe Lars Stallnig sowie der Nikolaus des Stadtteils Zange mit seiner Engelschar.

Informationen zum VdK-Ortsverband Siegburg über den folgenden Link.

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Spenden für den Winter gesucht

Suppensause hilft Obdachlosen

Siegburg. Am Mittwoch lief die Winterhilfsaktion der Siegburger Suppensause zugunsten der Obdachlosenhilfe an. Noch bis Dienstag, 18. Dezember, können wintergerechte Kleidung, Decken, Kosmetika und Artikel für den Tierbedarf gespendet werden. Die Abgabestelle in Siegburg befindet sich im Büro von Sandra Owoc Immobilien, Wellenstraße 38. Owoc ist telefonisch unter 0173/5319966 zu erreichen, Spendenabgaben können auch in Lohmar und Troisdorf organisiert werden, bei Wunsch erfolgt auch eine Abholung. Am Mittwoch, 19. Dezember, wird das Suppensause-Team die Gaben an die Bedürftigen verteilen.

 
 
Jecke Turner und närrische Sänger in Braschoß

Vorverkauf für Karnevalssitzung des BTV

Siegburg. Zu seiner Karnevalssitzung "Jecke Turner - Närrische Sänger" begrüßt der Braschosser TV am Samstag, 16. Februar 2019, ab 19 Uhr in der Gaststätte "Zum Turm", Zeithstraße 442, Lupo, die Siegburger Funken Blau-Weiß, den MGV Braschoß, Jot Dropp, die BTV Altersturner, Ne Braschosser Jung, DKV Vergissmeinnicht sowie das Siegburger Prinzenpaar. Im Anschluss dürfen sich alle Gäste auf Party mit DJ Sunfox freuen. Karten zum Preis von 22 Euro sind heute Abend um 17 Uhr in der Veranstaltungsstätte erhältlich.

 
 
Kater such katzenerfahrene Menschen

Kahn braucht Trainingslager

Siegburg. Als Kahn im September in Rheinbach gefunden wurde, hatte er große Angst vor Menschen. Der etwa ein Jahr alte, neugierige Kater wurde, nachdem er in die Pflege im auch für Siegburg zuständigen Tierheim Troisdorf, Siebengebirgsallee 105, kam, nach und nach zutraulicher. Er muss aber noch weiter lernen: einerseits seine Unsicherheit abzubauen, andererseits sein manchmal stürmisches Temperament zu zügeln. Er sucht ein Heim bei geduldigen, katzenerfahrenen Menschen, die ihm dabei helfen.

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Bei Geschenken auch an Folgekosten denken

Energieverbrauch rund um Weihnachten

Siegburg. Alle Jahre wieder laufen in der Vorweihnachtszeit nicht nur die Vorbereitungen auf Hochtouren, sondern oft auch Strom- und Gaszähler. Das wohlig warme Zuhause soll im Lichterglanz erstrahlen, selbstgemachte Leckereien den Gaumen verwöhnen und ausgefallene Geschenke für Freude sorgen. Energieberater Thomas Zwingmann von der Verbraucherzentrale NRW in Siegburg hat einige Tipps rund um Weihnachten parat:

Effiziente Fernseher: Wer anderen eine Freude mit einem neuen Fernsehgerät machen möchte, sollte wissen: Jedes Zoll Bildschirmdiagonale kostet Strom. Je größer das Bild ist, desto teurer ist der Betrieb. Wichtig ist zudem eine gute Effizienzklasse wie A+ oder A++. Am besten ist es, die Jahresstromverbräuche zu vergleichen, die auf dem Effizienzlabel angegeben sind.

Smart-Home-Geschenke mit Perspektive: Smart-Home-Anwendungen können das Leben komfortabler machen und teilweise Energie sparen. Zum Beispiel lassen sich Heizung, Rollläden und Beleuchtung entspannt mit einem Sprachassistenten steuern. Schon vor dem Kauf ist allerdings zu überlegen, ob es bei einer Anwendung bleiben soll, oder ob das Smart Home noch ausgebaut wird. Denn meist bindet das erste Gerät die Beschenkten an einen Hersteller. Und auch wenn das erste Gerät vor Weihnachten vielleicht besonders günstig ist - weitere Elemente können deutlich teurer sein.

Energiesparender Lichterglanz: Für die festliche Beleuchtung sind LED-Lichterketten und LED-Lampen die richtige Wahl. Diese sind viel sparsamer als klassische Halogenlampen und sorgen mit warmweißem Licht für eine genauso gemütliche Atmosphäre. Erstrahlen sollte allerdings auch die effizienteste Lichterpracht nur dann, wenn sie auch jemand sieht. Für gewünschte Lichtpausen sorgen Zeitschaltuhren.

Geschenkidee Sonnenstrom: Solarstrom gibt es nicht nur vom Hausdach, sondern auch aus kleineren Geräten. Im Garten und Außenbereich kann beispielsweise die Sonne die Beleuchtung speisen. Ein besonders großzügiges Geschenk ist ein Solarmodul für den Balkon. Mit einem solchen Gerät können auch Mieter eigenen Strom im Haushalt nutzen - sofern der Vermieter vorab zugestimmt hat.

Klimafreundliches Festessen: Auch bei der Zubereitung des Festmahls gibt es Möglichkeiten, Energie zu sparen. Die meisten Festbraten brauchen keinen vorgeheizten Backofen. Die Umluftfunktion spart weitere Energie. Und wer es Weihnachten vegetarisch mag, spart Zeit und Strom, denn Gemüsegerichte garen schneller als große Braten.

Urlaub für die Heizung: Geht es über die Feiertage auf Reisen, kann auch beim Heizen gespart werden. Mindestens 16 Grad warm sollte es allerdings bleiben, damit Feuchtigkeit und Schimmel keine Chance bekommen. Bei Standardthermostaten bedeutet das in der Regel die Wahl der Stufe zwei.

Viele weitere Hinweise zum Energiesparen im Haushalt gibt es im Basis-Check der Verbraucherzentrale NRW. Anmeldungen und weitere Informationen über den Link.

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Stadtnachrichten auf Facebook

Videos und Infos

Siegburg. Videos, Bilder, Informationen, oftmals direkt vom Ort des Geschehens: Wer die städtische Facebookseite Siegburg.de liked, der ist quasi mittendrin. Dorthin über den Link.

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Heute und morgen in Siegburg:

Sonntag, 9. Dezember

10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ausstellung ?Stiftung Illustration? (bis 13. Januar)

11 bis 21 Uhr, Marktplatz: Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit

15 Uhr, Gaststätte Zum Turm, Zeithstr. 442: Nikolausfeier des Braschoßer TV

17 Uhr, Rosa Aussicht, Albertstr. 3: Winfried Bode " Wie Bitte? "

18 Uhr, S-Carré, Neue Poststraße 15: Bruce Kapustas Weihnachtsshow

19 Uhr, Kirche St. Anno, Kempstr. 1: 24. Adventskonzert der Siegburger Lions

20 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: "Weihnachten a capella" - Calmus Ensemble, Resonanzen 2018


Montag, 10. Dezember

11 bis 21 Uhr, Marktplatz: Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit

16 bis 17 Uhr, Anno-Gymnasium: "Was ist Philosophie? Fragt Sokrates, den berühmten Denker!" - Schnupperkurs für Viertklässler

20 Uhr, Liebfrauenkirche, Jakobstr. 17: Gottesdienst "Lichtspuren in Grauzonen"

 

Der Tag heute:

Sonntag, 9. Dezember, der 343. Tag in 2018

Wetter:

 

Sonnenuntergang: 16.25 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.22 Uhr
Mondaufgang morgen: 10.48 Uhr
Monduntergang morgen: 19.20 Uhr

Heilige und Namenstage: Hanna (Prophetin und Mutter des Propheten Samuel, um 1100 v. Chr.); Petrus (Fourier, Ordensgründer in Lothringen, starb 1640), auch: Pierre; Valeria (Märtyrerin, starb der Legende nach um das 3. Jahrhundert in Limoges); auch: Valerie.

Geburtstag: Pjotr Kropotkin (1842-1921), russischer Fürst und Anarchist, kämpfte für Gewalt- und Herrschaftsfreiheit, mit Anarchismus sei Kommunismus möglich, ohne ihn nur die Knechtschaft; Dolores ("La Passionaria") Ibárruri (1895-1989), spanische Politikerin und Widerstandskämpferin; Ödon von Horváth (1901-1938), österreichischer Schriftsteller ("Geschichten aus dem Wiener Wald", "Der ewige Spießer"); Douglas Fairbanks jr. (1909-2000), amerikanischer Schauspieler ("Sindbad, der Seefahrer"), der Senior war noch berühmter ("Das Zeichen des Zorro", "Der Dieb von Bagdad"), gründete einst mit Mary Pickford, Stiefmutter des Junior, und Charlie Chaplin die "United Artists"; Kirk Douglas (1916), amerikanischer Schauspieler ("Wege zum Ruhm", "Spartacus"), Vater von Michael Douglas; Wolfgang Hildesheimer (1916-1991), Schriftsteller ("Lieblose Legenden"); Henry Way Kendall (1926-1999), amerikanischer Physiker, Teilnobelpreis 1990 für den experimentellen Nachweis der "Quarks" (Elementarteilchen); John Cassavetes (1929-1989), amerikanischer Regisseur ("Eine Frau unter Einfluss", "Gloria, die Gangsterbraut") und Schauspieler ("Tod eines Killers", "Das dreckige Dutzend"); Beau Bridges (1941), amerikanischer Schauspieler ("Die fabelhaften Baker Boys", "Stargate", "Desperate Housewives"); Joan Armatrading (1950), britische Sängerin ("Me Myself"); Alan Sorrenti (1950), italienischer Sänger ("Non so che darei"; "Tu sei l'unica donna per me"); Wolfgang Fierek (1950), Schauspieler und Sänger, John Malkovich (1953), amerikanischer Schauspieler ("The Killing Fields", "Gefährliche Liebschaften"), Jean Claude Juncker (1954), Präsident der Europäischen Kommission; Anne Haigis (1955), Sängerin; Nick Seymour (1958), australischer Sänger und Bassist von "Crowded House" ("Wheater With You"); Despina Pajánu (1958), griechische Schauspielerin ("Doppelter Einsatz"); Hape Kerkeling (1964), Scherzbold ("Känguru"), Comedian (fuhr bei "Total normal" 1991 als Königin Beatrix verkleidet wenige Minuten vor dieser offiziell auf Schloss Bellevue vor - "gleich lecker Essen"; versuchte in "Darüber lacht die Welt" der gerade auf einem CDU-Bundesparteitag redenden Angela Merkel als italienischer Eisverkäufer einen Becher "Copacabana" am Rednerpult zu kredenzen!), Schauspieler ("Die Oma ist tot"), Bestseller-Autor ("Ich bin dann mal weg") und - über allem - Horst ("Isch kandidiere") Schlämmer: "Immer janz discht dran und knallhart nachjefracht!"; Johannes Baptist Kerner (1964), einst guter Sportreporter, heute schwer von sich überzeugter Dauergrinser, Träger der Negativauszeichnung "Preis der beleidigten Zuschauer", verliehen für "herausragende Unverschämtheiten eines einzelnen Fernsehschaffenden"; Tré Cool (1972), in Frankfurt geborener amerikanischer Drummer von "Green Day"; LaFee (1990), Pop-Sängerin; Johannes Rydzck (1991), nordischer Kombinierer, Weltmeister 2015 in Falun in Einzel und Team, Olympia-Team-Silber in Sotschi 2014 und Vancouver 2010, Gold 2018 in Pyeongchang in Einzel und Team, im Jahr zuvor viermal Gold bei der WM in Lahti.

Todestag: 1962: Otto Lummitzsch, der Ingenieur und Gründer des Technischen Hilfswerks (THW) stirbt 76-jährig in Bonn; 1975: William A. Wellman, der amerikanische Regisseur ("The Public Enemy") stirbt 79-jährig in Los Angeles; 1998: Klaus Matthiesen, der SPD-Politiker, von 1983 bis 85 Minister für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft in NRW, zuvor zehn Jahre Fraktionsvorsitzender im Landtag von Schleswig-Holstein, stirbt 57-jährig in Düsseldorf; 2008: Siglinde "Sigi" Harreis-Langer, die Journalistin und Moderatorin ("Montagsmaler") stirbt 71-jährig in München; 2012: Norman Woodland, der Miterfinder des Barcode (Patent 1952) stirbt 91-jährig In Edgewater/New Yersey; 2013: Eleanor Parker, die Schauspielerin "Das Tal der Könige", "Der Mann mit dem goldenen Arm") stirbt 81-jährig in Palm Springs; 2013: Karl Otto Pöhl, der Präsident der Deutschen Bundesbank von 1980 bis 1991 stirbt 85-jährig in der Schweiz.

 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 125 Jahren - 9. Dezember 1893
In Paris wirft der 32-jährige Anarchist Auguste Vaillant im Palais Bourbon einen selbst gebastelten und mit Nägeln gefüllten Sprengkörper von der Zuschauergalerie in die Deputiertenkammer. 50 Menschen werden bei der Explosion verletzt. Vaillant wollte gegen die Hinrichtung des Anarchisten Ravachol und die repressive Politik von Premier Jean Casimir-Perier protestieren. Er wird verletzt, festgenommen und am 5. Februar 1894 hingerichtet. Aus Rache dafür tötet Sante Geronimo Caserio vier Monate später in Lyon Präsident Sadi Carnot.

Vor 100 Jahren - 9. Dezember 1918
In Köln sind britische Besatzungstruppen eingezogen. Zeitzeugen berichten: "Das erste Regiment Kavallerie rückte von Düren über Frechen kommend in feldmarschmäßiger Ausrüstung mit Bagage und Maschinengewehren über die Dürener Straße ein. Über die Straßen der alten Umwallung kamen weitere Truppen, die sich am Aachener Tor versammelten. Das Publikum verhielt sich ruhig und zurückhaltend mit einigen Ausnahmen, die hauptsächlich von der Jugend gestellt wurden. Auch über die Luxemburger Straße bewegten sich mehrere Abteilungen Kavallerie, die Offiziere mit gezogenem Degen und die Mannschaften mit Stahlhelm, zum Teil mit Lanzen mit rot-weißen Fähnchen. Sie hielten an der Umwallung am Luxemburger Tor, wo sie auf dem Exerzierplatz zahlreiche Bagagewagen und gepanzerte Autos aufstellten. Auch hier war es hauptsächlich die Straßenjugend, die sich eingefunden hatte. Als weitere Verstärkungen eintrafen, war die Luxemburger Straße vom Tor bis zum Sülzgürtel mit Soldaten angefüllt. Mehrere englische Offiziere suchten das Rathaus auf, um mit Oberbürgermeister Adenauer über die erforderlichen Maßnahmen zu verhandeln. Plakate in englischer und deutscher Sprache wurden angeschlagen, worauf es heißt, daß jedes Vorgehen, welches das Leben und die Sicherheit der britischen Truppen gefährde, als feindliche Handlung angesehen werde. Allen Einwohnern wird die persönliche Sicherheit garantiert, wenn sie sich friedlich verhalten. Für jede Schädigung oder Unbrauchbarmachung von Gebäuden, Straßen, Eisenbahnen, Kanälen, Brücken, Telegraphen, Fernsprecher usw. wird die betreffende Person vor ein Kriegsgericht gestellt und bei Schuldigerklärung mit dem Tode bestraft."

Vor 70 Jahren - 9. Dezember 1948
Die UN-Vollversammlung ächtet unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Verbrechen den Völkermord als strafbares Delikt.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 160/95 Jahren - 1858/Dezember 1923
"Siegburg und der Siegkreis - Seine Sagen und seine Geschichte von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart". Ein "nach den besten Quellen" von Aegidius Müller (1830-1898), einem schriftstellernden Priester aus dem Erzbistum Köln, bearbeitetes Buch aus dem Jahre 1858. Das Kreisblatt druckt es 1923 nach, hier Auszüge, Teil 108:

Von dem Jahre 1296 an mußten die Herzoge von Berg bei ihrem jedesmaligen Regierungsantritt der Abtei ein Reversale ausstellen, wodurch sie die Wahlfreiheit des Abtes und dessen Rechte zu schützen gelobten. Wir haben ein solches Reversale unter den Urkunden mitgeteilt, da alle gleichlautend sind, so bedürfen sie keiner weiteren Erörterung. 1290 versprach Graf Adolf von Berg dem Edelherrn Sigfrid von Ruckels 100 kölnische Mark aus den Steuern der Kaufleute zu Siegburg, welche ihm zukommen.
Am 29. Oktober 1380 stellte Wilhelm von Jülich-Berg der Abtei Siegburg einen Revers aus, daß er den Bürgern von Siegburg nicht angesinnen, bei Lombarden, Juden oder sonst jemand als Bürger für ihn einzutreten, und daß er keines Bürgers Gut innerhalb der Stadt und dem Burgbanne Siegburg in Beschlag legen lassen wolle, sondern dies nur durch die dortigen Scheffen geschehen könne. Der Herzog war nämlich bei der Schlacht von Cleverham am 7. Juni 1378 von seinem Neffen Adolf von Cleve gefangen genommen worden und bedurfte sowohl für seine als auch seiner Bundesgenossen Befreiung eine bedenkliche Summe Geldes. Überhaupt war dieser Krieg, von welchem wir später ausführlicher berichten werden, von großem Einflusse auch auf die Stadt und die Vogtei Siegburg. Bundesgenossen des Herzogs waren die Grafen Johann von Sayn und Johann von Loen zu Heinsberg gewesen. Am 8. Oktober 1402 schloß der Abt mit von Loen einen Vergleich, worin er dessen Vogteirechte anerkennt, Jeder von beiden ernennt zwei Räte, welche etwaige Zwistigkeiten entscheiden sollen. (wird fortgesetzt)

Vor 105 Jahren - 9. Dezember 1913
Straßenmusikanten beherrschten vom frühen Samstagmorgen die "Siegburger Verkehrstage", das große Weihnachtsgeschäft mit Nikolausmarkt. Wegen "Auswanderung in die Musikantentaschen" dürfte in Siegburg wohl kein Kupfergeld mehr vorhanden sein, mutmaßt das Kreisblatt und blickt zurück: Gleich am Morgen bliesen, fiedelten und orgelten "Stadtmusikanten". Mit der "Puppchen"-Melodie warf man um halb 9 Uhr Langschläfer aus dem Bett. Weil es kalt war, erzählte man ihnen auf musikalischem Wege auch etwas vom "sonnigen Sorrent". Die die Gossen reinigenden Dienstmädchen hörten auf mit Fegen, ach, welch schöner Walzer, wäre der Besen ein schmucker Kavalier, sie hätten gleich losgetanzt. Fenster gingen auf, um aber schleunigst wieder zugemacht zu werden. Schulkinder denken nicht mehr an die Schule, sondern nur an den Klooßmaat, die Lehrbuben sind bemüht, den neuesten Gassenhauer kunstgerecht nachzupfeifen.

 
 
Vor 50 Jahren - 9. Dezember 1968

Mit unbekanntem Ziel verlassen hat der zurückgetretene Abt Dr. Johannes Heising (41) den Michaelsberg. Seit dem 14. Jahrhundert ist er der fünfte Abt, der sein Amt vorzeitig aufgegeben hat. Vorgänger Abt Ildefons Schulte-Strathaus war im vorigen Jahr kurz vor dem 80. Geburtstag aus Altersgründen zurückgetreten. 1672 hatte Werner von Bock zu Patternwarnberg als Johann III die Abtswürden zurückgegeben. Gründe sind nicht überliefert. Ebenso wenig wie bei den Rücktritten von Abt Bertram (Raban von Bellinghausen, 1737) und Abt Wolard II. (1387). Unterdessen erklärte Heising in der WDR-Sendung "Aktuelles aus der Christenheit", Grund für seine Resignation seien die fehlende Lehr- und Forschungsfreiheit in der katholischen Kirche. Der Fall des Professor Halbfas sei ein Beispiel. Dem renommierten Katholischen Theologen, heute 81 Jahre, war 1968 die Lehrerlaubnis entzogen worden, weil die Deutsche Bischofskonferenz "Grenzen abstecken" wollte. Heising kannte Halbfas und hatte in einem Offenen Brief in der Zeitung "Christ und Welt" für ihn Partei ergriffen. Der Kölner Erzbischof soll Heising seinerzeit vor die Alternative Widerruf oder Anzeige in Rom gestellt haben. Foto: Abt Alkuin Heising am Tag der Amtseinführung mit Pater Erpho Konnertz (l.).

 
 
Vor 10 Jahren - 9. Dezember 2008

An die Jüdin Ilse Fröhlich und den Gewerkschafter Karl Pierkes erinnern zwei weitere "Stolpersteine", in den Boden gelassene kleine Erinnerungsmale. Eine Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig. An die Opfer des Holocausts mahnen bereits 76 Stolpersteine in der Kreisstadt. Die zwei neuen setzte Demnig in der Kaiserstraße ein, einen vor dem früheren Wohnhaus von Ilse Fröhlich. Über das ergreifende Schicksal der jungen Jüdin berichtete "siegburgaktuell" bereits. Ihr ergreifender Abschiedsbrief ist im Siegburger Stadtmuseum Teil einer Ausstellung zum Thema Nationalsozialismus. "Wenn ihr diesen Brief bekommt, dann haben Rudi und ich uns erschossen". So beginnen die letzten Zeilen der 2-jährigen, die mit ihrem Verlobten Rudolf Marx, katholisch, aus Bonn, am 13. Juni 1939 im Ostseebad Ahlbeck Selbstmord verübte. In tiefster Verzweiflung über den Terror des NS-Staates, der mit den sogenannten Nürnberger Gesetzen 1935 Heirat und außerehelichen Verkehr zwischen Juden und "Staatsangehörigen deutschen Blutes" unter Strafe gestellt hatte. "Rasseschande" hieß die Bezeichnung aus dem Wörterbuch des Unmenschen. Das junge Paar sah keine gemeinsame Zukunft mehr. Vater Michael Fröhlich besaß in der Kaiserstraße 20 ein Hutgeschäft. Ilse Fröhlich ist auf dem jüdischen Friedhof an der Heinrichstraße in einem Einzelgrab bestattet. Vater Michael wurde im Juli 1942 in einem KZ in Minsk/Weißrussland zusammen mit anderen Juden aus Siegburg und Troisdorf von den Nazis erschossen und in einem Massengrab verscharrt. Auch Karl Pierkes, einst mutiger Vorsitzender der Siegburger SPD, überlebte den Terror der Nazis nicht. Er starb 1945 im KZ.

 
 
Vor 10 Jahren - 9. Dezember 2008

34 Millionen Kubikmeter Wasser soll die Wahnbachtalsperre bis April aufnehmen, ergiebige Winterniederschläge vorausgesetzt. Die umfangreiche Sanierung des Dammes durch den Wahnbachtalsperrenverband (WTV) wurde am Wochenende abgeschlossen. Ein Teil der Dammkrone ist wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Auf 15.000 Quadratmetern war seit Sommer die oberste, sechs Zentimeter dicke Dichtungsschicht des ein halbes Jahrhundert alten Bauwerks abgefräst und erneuert worden. Dafür war der Wasserspeicher abgelassen worden. Die leere Talsperre wurde zum Besuchermagneten. Gespeist wird die Sperre durch Regen und den Wahnbach, der mit kleinen Zuflüssen ein 60 Quadratmeterkilometer großes Einzugsgebiet aufweist. In diesen Tagen verschwindet die alte Derenbachbrücke wieder im Wasser. Die Talsperre wird sukzessive aufgefüllt, Lamelle für Lamelle, einzeln überprüft und freigegeben. Noch bis zum Frühjahr versorgen die beiden Grundwasserwerke Sankt Augustin-Meindorf und Hennef die 800.000 Verbraucher. Danach erhalten sie wie vor der Sanierung ein Mischwasser aus den Rohwässern der Talsperre und der beiden Grundwasserwerke. Die Wahnbachtalsperre ist mit mehr als 41 Millionen Kubikmetern Stauinhalt eines der größten Trinkwasserreservoire Deutschlands und liefert täglich zwischen 100.000 und 130.000 Kubikmeter in das Versorgungsgebiet. Das entspricht einem Fußballfeld, das 26 Meter hoch mit Wasser gefüllt ist. An rund 45 Tagen im Jahr werden noch höhere Tagesspitzen abgegeben. Foto: WTV-Geschäftsführer Norbert Eckschlag auf der teilweise geöffneten Staumauer.

 
 

Öffnungszeiten:



Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


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Notdienste/Wichtige Rufnummern:



Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)



Apotheken-Notdienst:
(jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr des Folgetages)


Heute:
Stallberg-Apotheke, Zeithstr. 311 , Siegburg, Tel.: 02241/38 59 80
Pleis-Apotheke, Niederpleiser Str. 87 , St. Augustin, Tel.: 02241/33 66 55


Montag:
Adler Apotheke, Kaiserstraße 126 , Siegburg, Tel.: 02241/5 27 40
 

Kinoprogramm Sonntag, 9. Dezember:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Bohemian Rhapsody: 20:00 Uhr
Der Grinch: 14:30 Uhr, 17:30 Uhr
Tabaluga - Der Film: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr
Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen: 17:00 Uhr, 20:00 Uhr
Der Nussknacker und die vier Reiche: 14:30 Uhr
25 km/h: 20:15 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Unknown User: Dark Web: 17:45 Uhr, 20:30 Uhr
Widows - Tödliche Witwen: 20:00 Uhr
Bohemian Rhapsody: 20:30 Uhr
Der Grinch: 11:15 Uhr 3D, 11:30 Uhr, 12:45 Uhr, 14:45 Uhr 3D, 15:00 Uhr, 17:45 Uhr, 20:15 Uhr 3D
Tabaluga - Der Film: 11:00 Uhr, 13:00 Uhr, 15:15 Uhr, 17:30 Uhr
Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen: 11:15 Uhr, 14:45 Uhr 3D, 16:45 Uhr, 17:15 Uhr 3D, 19:45 Uhr, 20:00 Uhr 3D
100 Dinge: 15:00 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Der Nussknacker und die vier Reiche: 12:15 Uhr, 15:00 Uhr
Das krumme Haus: 17:30 Uhr
Der Vorname: 14:30 Uhr
Die Unglaublichen 2: 11:30 Uhr

 

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Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)