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Siegburg - Logo 2. Dezember 2018  
 
Schatzkammer St. Servatius im Advent auch am Wochenende geöffnet

Dank an Palastwache im Ehrenamt!

Siegburg. Die Schatzkammer von Sankt Servatius ist in der Adventszeit auch am Wochenende geöffnet. Bis Samstag, 22. Dezember, sind Schreine, Tragaltäre und Tuche dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr zu bewundern. Möglich machen es - wie so oft und an so vielen Stellen in Siegburg - Ehrenamtler. Ein Paar, das auch im Museums- und Geschichtsverein aktiv ist, schiebt an diesem Wochenende als "Palastwache" Dienst.

Schau-Pause dann vom 23. Dezember bis 2. Januar. Ab Donnerstag, 3. Januar, gelten die alten Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr. Die romanisch-gotische Stadtkirche des 12./13. Jahrhunderts beherbergt einen der kunsthistorisch bedeutendsten Kirchenschätze der Welt. Der Eintritt ist frei.

 
 
Workshop zum Thema Tod in der Auferstehungskirche

Gesamtschüler beschäftigten sich mit Lebensende

Siegburg. Was kommt nach dem Tod? Wie begleitet man Sterbende? Welche Rituale können helfen? Mit dieser schweren Kost haben sich Schüler aus den 8er-Religionskursen der Gesamtschule befasst. Um tiefere Einblicke in die Praxis von Sterbebegleitung, Palliativmedizin oder die Bestattungspraxis zu bekommen, aber besonders, um sich mit dem christlichen Glauben an die Auferstehung auseinanderzusetzen, nutzten die Jugendlichen einen zur Ausstellung "Sterben - Tod - Auferstehung?!" angebotenen Workshop in der Auferstehungskirche.

In vier Arbeitsgruppen vollzogen sie den Umgang mit Todkranken nach, angeleitet von Edgar Drückes, Elisabeth-Hospiz Lohmar. Mit Hilfe von Rollenspielen vermittelten Dr. Eckehardt Louew und Dr. Renate Kierdorf-Rauh den Jugendlichen den Alltag auf einer Palliativstation. Die Erfahrungsberichte des Bestatters Wilhelm Busse und die Ausstellung mit ungewöhnlichen Exponaten zum Thema Tod, durch die der kath. Kreisjugendseelsorger Thomas Taxacher führte, vermittelten neue Perspektiven.

 
 
Schwimmbadtechnik funktioniert wieder

Bahn frei im Oktopus

Siegburg. Fieberhafte Arbeiten in den letzten Tagen im Oktopus: Ein Fehler im Zentralrechner hatte die gesamte Schwimmbadtechnik lahmgelegt und führte zur Zwangspause des Badebetriebs. Für die Reparatur war ein Ersatzteil nötig, das aus dem Süddeutschen geliefert werden musste. Gestern wurde es eingebaut, danach brauchte das Wasser einige Stunden, um sich zu erwärmen. Heute nun steht das Oktopus seinen Gästen wieder offen.

 
 
Wie erhält man(n) eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt?

Erfolgreiche Jobsuche

Siegburg. Ein auf arbeitslose Männer zugeschnittenes Seminar bietet die Evangelische Erwachsenenbildung am Dienstag, 18. Dezember. Im Siegburger ZEITRAUM, Ringstraße 2, beschäftigen sich die Teilnehmer von 9 bis 12 Uhr mit folgenden Fragen: Wie fasst man(n) wieder Mut und findet aktiv eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt? Welche Chancen eröffnen Weiterbildung oder Umschulung? Welcher Job passt zu meiner jetzigen Situation und wo muss ich noch Hindernisse beseitigen?
Ausgehend vom eigenen Profil identifizieren die Teilnehmer persönliche Chancen, entwickeln Ideen für neue Wege und treiben diese gezielt voran. Durch die Veranstaltung führt Barbara Voss, die seit vielen Jahren als Coach in Fortbildung und Beratung tätig ist. Ihre Spezialthemen sind Berufsrückkehr, Selbstwert, Mobbing und Zeitmanagement. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht nach Vorabsprache die Möglichkeit zur kostenfreien Einzelberatung.
Um Anmeldung per E-Mail an eeb@ekasur.de wird bis Dienstag, 11. Dezember, gebeten.

 
 
Nina Ruge las vor ausverkauftem Haus

Lebenswünsche als Leitlinien

Siegburg. Mehr als 80 Frauen und Männer sitzen in vollkommener Stille und mit teils geschlossenen Augen in den Räumen der Stadtbibliothek. Verantwortlich ist Nina Ruge, die bekannte Journalistin und Fernsehmoderatorin, die in Siegburg ihr aktuelles Buch vorstellt: "Sei DU der Leuchtturm deines Lebens". Darin fordert die Autorin ihre Leser auf, der eigenen Lebenssehnsucht nachzuspüren. Wer sich darauf einlasse, die inneren Wünsche und Bedürfnisse zu ergründen, könne ein erfülltes Leben durchsetzen. Ruge ging in ihrem Vortrag zurück in die eigene Kindheit, gab andererseits Hilfestellung bei angesprochener Turbo-Meditation. Sie endete mit einem Appell, die eigene Freiheit zu nutzen, an innerem Wachstum zu arbeiten und sich nicht an Ego-Spielen zu verschleißen. "Die schönsten Dinge des Lebens sind keine Dinge."

 
 
Wer verleitet Mutter und Tochter zum Spielen?

Schildplatt-Duo

Siegburg. Die zweijährige Lissy (links) kam Mitte Oktober zusammen mit ihrer einjährigen Tochter Sissi ins Tierheim. Die beiden Schildpatt-Katzen waren anfangs Menschen gegenüber ängstlich. Die Mama hat ihre Meinung mittlerweile grundlegend geändert. Mit etwas Geduld ist sie auf jeden gut zu sprechen, der sie mit Leckerchen zum Spielen verleitet - dann lässt sich auch Sissi zum Mitmachen begeistern. Die beiden sollen auf jeden Fall zusammen und in Freigang vermittelt werden. Tierheim Troisdorf, Siebengebirgsallee 105.

 
 

Heute in Siegburg

Foto: Büttel Molinarius in seinem Element - heute bis 21 Uhr.

Sonntag, 2. Dezember

8 bis 18 Uhr: Ratsbürgerentscheid zur Rathauszukunft

10 bis 18 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46:
Ausstellung im Museumsschaufenster: Mark - Rentenmark - Reichsmark, Die Hyperinflation 1923 (bis 25. November), Eintritt frei
Ausstellung "Stiftung Illustration" (bis 13. Januar)

10 bis 17 Uhr, Stadtbibliothek, Griesgasse 11: Bücherflohmarkt des Freundeskreises der Stadtbibliothek

11 bis 21 Uhr, Marktplatz: Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit

11 bis 17 Uhr, Gelände der Grundschule Wolsdorf, Jakobstraße 10:15. Wolsdorfer Adventsmarkt

11 Uhr, Pumpwerk, Bonner Str. 65: Barbara Teuber liest Carl Zuckmayer: "Eine Liebesgeschichte", Eintritt 6 Euro

11 Uhr, Buchhandlung R² / Holzgasse 45: X-Mas-Konzert im R² - The Mad Sonix - Acoustic Christmas Special, Eintritt: 0-6 Jahre: 0 Euro / 7-14 Jahre: 10 Euro / ab 15 Jahre: 15 Euro

13 bis 18 Uhr, Innenstadt: Verkaufsoffener Sonntag

13 Uhr, Studiobühne, Humperdinckstr. 27: Schneewittchen und die 7 Zwerge

ab 13 Uhr, Seniorenzentrum, Friedrich-Ebert-Straße und Heinrichstraße: Weihnachtsmarkt, Eintritt frei

14 bis 17 Uhr, Nordfriedhof, Alte Lohmarer Str. 10: Café T.O.D. hat geöffnet

14 bis 17 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: 9. Märchentag des Kinderschutzbunds, Eintritt frei

14 bis 18 Uhr, Rosa Aussicht, Albertstr. 3: ENGEL am Sonntag! Kreativer Familiensonntag mit Glühwein, Punsch, hausgemachtem Kuchen und engelhaften Bastelideen.

14 bis 20 Uhr, Gemeinderaum Erlöserkirche, Jahnstraße 4: 1. Handgemacht-Weihnachtsmarkt, Eintritt 3 Euro, Kinder 1,50 Euro

14 Uhr, Treffpunkt Haupteingang Kirche St. Servatius: Öffentliche Stadtführung "Siegburg für Entdecker", Eintritt: 6 Euro, Kinder 3 Euro

14 bis 17 Uhr, St. Servatius: Die Schatzkammer hat geöffnet

15 Uhr, Walter-Mundorf-Stadion, Am Stadion 1: Letztes Heimspiel 2018 in der Fußball-Mittelrheinliga: SSV 04 gegen Frechen

16 Uhr, Stadtmuseum, Markt 46: Fantasiereisen, Spiel, Spaß, Ruhe und Entspannung für Kinder von 5 bis 8 Jahren

ab 16 Uhr, Evangelische Freikirche, Wahnbachtalstr. 18: Advents Café

16.30 Uhr, Kirche St. Anno, Kempstr. 3: Adventskonzert des Schubertbundes Siegburg

17.30 Uhr, Gemeinderaum Erlöserkirche, Jahnstraße 4: Weihnachtliches Mitsingkonzert mit Ben Tai Trawinski

 
 

Der Tag heute:

Sonntag, 2. Dezember, der 336. Tag in 2018

Wetter: Sehr mild, nass.

 

Sonnenuntergang: 16.28 Uhr
Sonnenaufgang morgen: 8.14 Uhr
Mondaufgang morgen: 3.22 Uhr
Monduntergang morgen: 15.00 Uhr

Heilige und Namenstage: Lucius (von Chur, Glaubensbote in Rätien, starb im 5./6. Jahrhundert), auch: Lutz; Paulina; Valeria (Märtyrerin, starb um das dritte Jahrhundert in Limoges), auch: Valerie

 

Geburtstag: Georges Seurat (1859-1891), französischer Maler, Begründer des Pointillismus, bei dem Farben nicht in geschlossener Fläche, sondern als rasterartige Punkte aufgetragen werden; Otto Dix (1891-1969), Maler und Grafiker; Peter Goldmark (1906-1997), amerikanischer Ingenieur, arbeitete bei Columbia Records erfolgreich an der Entwicklung der Langspielplatte und tüftelte 1940 an der Übertragung von Farbfernsehen mit; Marion Gräfin Dönhoff (1909-2002), Publizistin, von 1968 bis 1972 Chefredakteurin der "Zeit", danach bis zum Tode Mitherausgeberin; Maria Callas (1923-1977), italienisch-griechische Opernsängerin; Ulrich Wickert (1942), Fernsehjournalist, "Tagesthemen"-Anchorman; Botho Strauß (1944), Dramatiker; Gianni Versace (1946-1997), italienischer Modeschöpfer, Begründer des Mailänder Nobel-Labels; Rudolf Scharping (1947), Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer, ehemals Bundesverteidigungsminister und Vorsitzender der SPD; Christine Westermann (1948); TV-Journalistin ("Zimmer frei") und Autorin; Gabi Köster (1961), Schauspielerin und Komikerin ("Wer Sahne will muss Kühe schütteln; Jan Ullrich (1973), gut versorgter Radrennfahrer, gewann, wie auch immer, spritzig die Tour 1997 und Olympia 2000; zuletzt schlag- und schlagzeilenträchtige Perfomance; Monica Seles (1973), jugoslawische Weltklasse-Tennisspielerin, heute US-Bürgerin, 1993 am Hamburger Rothenbaum von einem geisteskranken Steffi-Graf-Fan bei einem Messerattentat verletzt, die psychischen Wunden heilten während der aktiven Zeit nicht mehr; Nelly Furtado (1978), kanadische Sängerin ("Forca", "All Good Things"); Yvonne Catterfeld (1979), Schauspielerin ("GZSZ", "Engel sucht Liebe") und Sängerin; Britney Spears (1981), amerikanische Sängerin ("Oops", "Baby One More Time").
Todestag: 1859: John Brown, der entschiedene und gewaltbereite Gegner der Sklaverei in Amerika stirbt 59-jährig in Charlestone/West Virginia am Galgen, verurteilt wegen blutiger Kampfaktionen gegen die Befürworter der Sklaverei; während des Bürgerkrieges avancierte der bald nach seiner Hinrichtung komponierte Marsch "John Browns Body" ("Glory, Glory Halleluja") zum beliebtesten Kampflied der Unionstruppen, die Melodie findet sich bis heute in der amerikanischen "Battle Hymn of the Republic"; 1918: Edmund Rostand, der französische Dramatiker ("Cyrano de Bergerac") stirbt 50-jährig in Paris; 1981: Rudolf Prack, der österreichische Schauspieler ("Grün ist die Heide", "Der Kongress tanzt") stirbt 76-jährig in Wien; 1982: Marty Feldman, der glubschäugige britische Komiker (der "Igor" in Mel Brooks "Frankenstein", "The Marty Feldman Show", "Frankenstein Junior", "Silent Movie", "Dotterbart") stirbt 48-jährig in Mexiko-City; 2006: Mariska Veres, die niederländische Sängerin der "Shocking Blue" ("Venus", "Mighty Joe", "Never Mary a Railroad Man") stirbt 59-jährig in Den Haag; 2015: Peter Moosleitner, der Journalist, der eigentlich Gerhard mit Vornamen heißt, stirbt 81-jährig in München; aus Peter wurde Gerhard, als er 1978 bei "Gruner +Jahr" Herausgeber des populären Wissenschaftsformats "P.M.Magazin" ("Peter Moosleitners interessantes Magazin") wird - ein "G.M."-Magazin wollte man, einen Markenkonflikt mit General Motors scheuend, nicht firmieren; 2017: Uli Lommel, der Schauspieler ("Welt am Draht") und Regisseur ("Zodiak Killer") stirbt 72jährig in Stuttgart.

 
 

Historisches Kalenderblatt:

Vor 195 Jahren - 2. Dezember 1823
"Amerika den Amerikanern" - unter diesem Motto steht die Rede von US-Präsident James Monroe zur Lage der Nation. Sie begründet die Monroe-Doktrin, nach der sich das unabhängige Amerika nicht in europäische Konflikte einzumischen habe und sich eine europäische Re-Kolonisation Lateinamerikas verbiete.

Vor 170 Jahren - 2. Dezember 1848
Kaiser Ferdinand I. dankt ab. Mit Märzrevolution und Oktoberaufstand kommt der Ösi-Kaiser nicht mehr klar. Es folgt der 18-jährige Neffe Franz Joseph I. auf den Kaiserthron, einer der nicht wenigen Wegbereiter des 1. Weltkriegs.

Vor 35 Jahren - 2. Dezember 1983
Auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft wird im Zuge der Ermittlungen zur Flick-Affäre die Immunität des FDP-Abgeordneten und Bundeswirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff aufgehoben.

 
 

Siegburger Kalenderblatt:

Vor 65 Jahren - 2. Dezember 1953

Tod eines Verlegers/1
Friedrich Wilhelm Mohr ist tot, der Siegburger Zeitungsverleger starb am 29. November im Alter von 72 Jahren. Die Beerdigung ist morgen auf dem Nordfriedhof. Die "Siegburger Zeitung", seine Zeitung, veröffentlicht einen Nachruf. Das Leben des Verlegers spiegelt denn auch Geschichte der Kreisstadt wider:

"Am ersten Adventssonntag hat uns der Inhaber unseres Zeitungsverlages und unserer Druckerei für immer verlassen (...) Es ist eine der häufigen Besonderheiten des Schicksals, daß dieser Mann, den jeder als Ur-Siegburger angesehen hat, in Bergenhausen/Kreis Simmern, also im Hunsrück, am 23. März 1881 geboren wurde. Schon als kleines Kind kam er nach Siegburg, wo er im zarten Kindesalter seinen Vater verlor. So wurde Friedrich Wilhelm Mohr nach mehrjährigem Besuch des hiesigen Gymnasiums Lehrling im stiefväterlichen Betrieb, der Buchdruckerei Gebrüder Daemisch, welche schon mehr als ein halbes Jahrhundert bestand und in der damals im sechsten Jahrzehnt das Kreisblatt des Siegkreises verlegt wurde. (...) Er arbeitete in angesehenen Druckereien und Verlagen, unter anderem in Stuttgart, in Ulm und bei Baedecker in Essen, um schon kurz nach der Jahrhundertwende als Gehilfe des allmächtigen Faktors in der Berliner Großdruckerei Elsner zu beweisen, daß er etwas leisten konnte. Seine Stellung bei Elsner wurde immer selbständiger und so konnte der Fünfundzwanzigjährige, als der Betrieb in Siegburg nach dem Ableben seiner Inhaber verwaist war, erklären, er werde nur zurückkommen, wenn er diesen Betrieb wirklich in die Hand bekäme. Er bekam ihn in die Hand.
Als er 1912 Anna Wasser heimführte, war er trotz seiner Jugend ein gemachter Mann und das Glück der Familie wurde auch bald durch zwei Kinder gesegnet. Aber der Betrieb, den er übernommen hatte, war den Ansprüchen der neuen Zeit nicht mehr gewachsen. Die Maschinen mußten erneuert, die Zeitungsherstellung auf Rotationsdruck umgestellt und Setzmaschinen angeschafft werden. Der erste Weltkrieg und die folgende Besatzungszeit ließen nur eine langsame Entwicklung zu. Aber oft sprach Friedrich Wilhelm Mohr von der Zeit, in der er öfters nach Köln fahren mußte, um dort die Telegramme beim Wolf-Büro zu holen (Anm. siegburgaktuell: Wolffs Telegraphisches Bureau -W.T.B.-, 1849 vom jüdischen Verleger Bernhard Wolff in Berlin gegründete Nachrichtenagentur, 1934 von den Nazis zwangsverstaatlicht), weil wegen des passiven Widerstands jede andere Nachrichtenübermittlung stoppte." Unser Foto zeigt die Titelseite des Siegburger Kreisblattes am 31. Juli 1914, drei Tage nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, einen Tag vor der General-Mobilmachung in Deutschland und der Kriegserklärung an Russland.

 
 

Vor 65 Jahren - 2. Dezember 1953

Tod eines Verlegers/2
Friedrich Wilhelm Mohr ist tot, der Siegburger Zeitungsverleger starb am 29. November im Alter von 72 Jahren. Seine "Siegburger Zeitung" veröffentlicht einen Nachruf, Teil 2:

?Auch diese Zeit ging vorüber, der Betrieb wurde durch einen großen Ankauf bis zur Mahrstraße erweitert, die Maschinen erhielten elektrischen Kraftantrieb, aus dem Kreisblatt entwickelte sich die Siegburger Zeitung, deren Auflage ständig stieg. Die Zeit des Aufbaues schien erfolgreich abgeschlossen, als das Jahr 1933 dem Verlag der Siegburger Zeitung das Lebenslicht ausblies. Nun war aus dem Zeitungsverleger wieder ein Akzidenzdrucker geworden und die Rotationsmaschine hatte Schrottwert. Die Setzmaschinen mußten verkauft werden, aber Friedrich Wilhelm Mohr war nicht der Mann, um sich seine Sorgen anmerken zu lassen. Es wurde zugepackt, der Maschinenpark wurde umgestellt und der Betrieb lief gut und erfolgreich weiter. Foto: Mahrstraße mit dem zwischen 1925 und 1927 entstandenen Eckgebäude zur Wilhelmstraße, welches bis 1955 das Finanzamt, später die Polizei und am Ende den CVJM beherbergte, links daneben das neue Haus Daemisch, mit dem Verlag und Druckerei sich von der Wilhelmstraße Richtung Zange erweiterten.

 
 

Vor 65 Jahren - 2. Dezember 1953

Tod eines Verlegers/3
Friedrich Wilhelm Mohr ist tot, seine "Siegburger Zeitung" widmet dem Verleger einen Nachruf, Teil 3:

"Der zweite Weltkrieg ging nicht spurlos vorbei, aber nach eifrigem Aufräumen konnte die Arbeit im Herbst 1945 wieder aufgenommen werden. Den Sold, die diese Jahre von ihm forderten, das unbekannte Schicksal des einzigen Sohnes in Polen und Rußland, hat er nie verschmerzen können. Wieder mußte Friedrich Wilhelm Mohr unter schwierigsten Verhältnissen mit der Arbeit anfangen und es gelang auch diesmal wieder. Sein Wunsch galt aber dem Wiedererstehen seiner Zeitung und es war seine größte Freude, als er sie 1949 wieder mutig ins Leben rief. Dazu gehörte damals viel Mut, denn in Siegburg hatten viele Kopfblätter Kölner Zeitungen Fuß gefaßt, die unter ganz anderen Bedingungen arbeiteten. Friedrich Wilhelm Mohr wußte, daß seine Siegburger Zeitung ihre Freunde behalten hatte. Er ließ sich durch nichts beirren, und sein steter Spruch: "Bisher haben wir keine Abbestellungen, wenn der Leser nicht gestorben ist", verschwieg, daß die verkaufte Auflage laufend stieg. Heute ist die Siegburger Zeitung, obwohl oder vielleicht weil sie nur dreimal in der Woche erscheint, wieder drin im journalistischen Geschehen des Siegkreises. Der tapfere Kreis seiner Mitarbeiter wird unter der Leitung seiner Lebensgefährtin sein Werk fortführen und die Druckerei wird die letzte Verfeinerung ihrer Leistungsfähigkeit nach seinen Dispositionen erhalten." Foto: Briefkopf der Firma Druckerei Gebr. Daemisch im Jahre 1937. Die Nazis hatten den Zeitungsverlag geschlossen, die Wilhelmstraße in "Claus-Clemens-Straße" umbenannt. Clemens war ein Scherge der SA, der bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten vor der Bonner Beethovenhalle am 7. Dezember 1930, dem "blutigen Sonntag" von einem Kopfschuss getroffen wurde, dessen Folgen er am 18. Dezember erlag. Die NSDAP stilisierte den braunen Unhold zum "Blutzeugen der NS-Bewegung" und "Märtyrer", nach dem in der Folge zahlreiche Straßen umbenannt wurden.

 
 

Vor 65 Jahren - 2. Dezember 1953

Tod eines Verlegers/4
Friedrich Wilhelm Mohr ist tot, seine "Siegburger Zeitung" widmet dem Verleger einen Nachruf, Teil 4:

Wer aber Friedrich Wilhelm Mohr nur als Verleger und Drucker sowie als Familienvater gesehen hatte, sah ihn unvollständig. In erster Linie mußte man ihn als Siegburger sehen. Ob als langjähriger Vorsitzender des Siegburger Turnvereins, als begeisterter Anhänger der Schützentradition, als Vorstandsmitglied der Sterbekasse, ja zeitweilig als einer der Kirchenältesten seiner Gemeinde, überall wo es Not tat, griff er zu. Er tat das nicht aus Ehrgeiz oder Geschäftsinteresse, sondern nur, weil er wußte, daß es notwendig war. Die Art, wie er auf jedes Ehrenamt verzichtete, wenn er glaubte, nicht mehr gebraucht zu werden, beweist es. Er liebte Siegburg; jeden Tag mußte er mindestens zweimal von der Wilhelmstraße über Bahnhofstraße, Markt und Kaiserstraße gehen, um seine Beobachtungen zu machen, die in mancher behäbigen, aber lebendig beobachteten Glosse in seiner Zeitung zu lesen war. Keinem Ausflug des Geschichts- und Altertumsvereins blieb er fern und seine Führungen durch Siegburg ließen die Größe und Bedeutung der alten Kloster- und Töpferstadt anschaulich aufleben." Foto: Mohrs Geschäftshaus mit Redaktion lag in der Wilhelmstraße zwischen dem großen Eckhaus Mahrstraße aus den 1920er-Jahren, zuletzt CVJM-Kulturcafe, heute erhaltene Fassade des Facharzthauses, und dem Geschäftshaus der Firma Henrich.

 
 

Vor 65 Jahren - 2. Dezember 1953

Tod eines Verlegers/5
Friedrich Wilhelm Mohr ist tot, seine "Siegburger Zeitung" widmet dem Verleger einen Nachruf, Teil 5:

"Im Herbst dieses Jahres ging er für mehrere Wochen in Urlaub und es scheint, als ob die erste Pause seit Jahrzehnten einen Fehler im überanstrengten Uhrwerk auf andere Teile hat übergreifen lassen. Der lebensbejahende Mann, dem jeder, aber auch jeder, noch einige Jahrzehnte vorausgesagt hätte, wurde von einer tückischen Krankheit mit solcher Wucht angefallen, daß sein gesunder Körper keine Zeit hatte, die nötigen Abwehrstoffe aufzubauen. So wurde Friedrich Wilhelm Mohr mitten aus seiner Arbeit geholt. Die Schnelligkeit, mit der die Nachricht umlief, war der beste Wertmesser der Achtung, die dieser Mann in seiner Heimat genoß. Wir, die wir mit ihm leben und arbeiten durften, wissen, was wir mit ihm verloren haben. Wir haben nur Zeit, einen Augenblick den Atem anzuhalten, um dann die Arbeit fortzusetzen. In seinem Sinne!" Foto: Die Fassaden des Mohr-Geschäftshauses (links) sowie des benachbarten Henrich-Hauses wurden 2010 beim Bau des Ärztehauses zum Denkmalschutz erhalten.

Vor 55 Jahren - 2. Dezember 1963
Die Stadt Siegburg hat verschiedene Räume in Volksschulen Siegburgs eingerichtet. In der katholischen Volksschule Stallberg wurden im Keller ein Werkraum und ein Mehrzweckraum installiert. Auch die Adolf-Kolping-Schule erhielt einen Mehrzweckraum. In der katholischen Volksschule Bonner Straße wurde ein weiterer Klassenraum eingerichtet. Im Vortragssaal des städtischen Museums wurde ein Tonschmalfilmprojektor aufgestellt.

 
 

Vor 55 Jahren - Dezember 1963

Die Stadt Siegburg hatte geplant, neben dem großen, dreibändigen Werk über die Stadtgeschichte eine kleine volkstümliche Stadtchronik herauszugeben. Dieses Vorhaben lässt sich aber bis zum Stadtjubiläum nicht mehr realisieren. Der Hauptausschuss der Stadt hat aber entschieden, dass die Stadtchronik zu einem späteren Zeitpunkt durch den Stadtarchivar herausgegeben werden soll. Die Stadt wird aber zur 900-Jahr-Feier eine Festschrift herausgeben, die von dem Siegburger Schriftsteller Schäferdieck gestaltet wird. Die Festschrift wird eine kurze Bestandaufnahme der Stadt im Jahr 1964 sein. Außerdem enthält sie den vollständigen Veranstaltungskalender. Für die Schulen im Stadtgebiet wird die Stadt eine heimatkundliche Arbeitsmappe herausgeben. Die Arbeitsmappe wird von Rektor Fritz Jobst und dem Leiter der Siegburger Realschule, Otto Treptow, bearbeitet. Die Verwaltung hat das Festplakat für die 900-Jahr-Feier in Auftrag gegeben. Es wurde von einem jungen Graphiker gestaltet, der auch das Werbeplakat für die Bundesgartenschau entworfen hat. Auf dem Plakat sind die Jahreszahlen 1064 und 1964 sowie die Zahl 900 aufgedruckt. Darunter prangt auf grellem Rot der Merianstich der Stadt. Es wurden insgesamt 4.000 Plakate in zwei verschiedenen Größen bestellt.

 
 

Vor 60 Jahren - Dezember 1963

Ratsherr Torsy (CDU) kritisiert, dass durch das Parken von Fahrzeugen vor dem Museum die ästhetische Wirkung dieses schönen Gebäudes und seiner Anlagen verloren ginge. Die Stadt solle ein Parkverbot erlassen. Stadtdirektor Dr. Kersken erwidert, er scheue sich, aus ästhetischen Gründen Autofahrer von diesem Platz zu verjagen, zumal im kommenden Jahr das Parkgelände am Schützenhaus ersatzlos für den Bau des Rathauses eingezogen werde. Ratsherr Pahlenberg meint, die Stadt müsse den Parkplatz am Michaelsberg anpreisen. Wenn in Kürze der Parkplatz gegenüber der Post mit Parkuhren versehen werde, werde auch hier wieder mehr Parkraum frei. Foto: Autos am Museum in der Griesgasse, 1962.

 
 

Öffnungszeiten:

Rathaus, Bürgerservice, Amt für Jugend, Schule und Sport, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale


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Notdienste/Wichtige Rufnummern:

Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116-117
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst: Abrufbar über die Anrufbeantworter der Tierarztpraxen
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Notdienst vom 02.12.2018 um 09:00 Uhr bis 03.12.2018 um 09:00 Uhr:
Engelbert Humperdinck-Apotheke; Humperdinckstr. 14, 53721 Siegburg,
Tel. 02241 592040

 
 

Kinoprogramm Sonntag, 2. Dezember:

Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen: 14:00 Uhr, 17:00 Uhr, 20:00 Uhr
25 km/h: 20:15 Uhr
Der Nussknacker und die vier Reiche: 14:30 Uhr
Der Grinch: 14:30 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr
Bohemian Rhapsody: 17:00 Uhr


Cineplex, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen: 11:00 Uhr 3D, 14:30 Uhr 3D, 16:15 Uhr, 17:00 Uhr 3D, 19:30 Uhr, 20:00 Uhr 3D
Nur ein kleiner Gefallen: 21:15 Uhr
Der Nussknacker und die vier Reiche: 11:30 Uhr, 14:30 Uhr, 16:45 Uhr
25 km/h: 14:15 Uhr
Die Unglaublichen 2: 11:30 Uhr
Der Vorname: 19:00 Uhr
Bohemian Rhapsody: 17:30 Uhr, 20:30 Uhr
Verschwörung: 21:00 Uhr
Peppermint: Angel of Vengeance: 19:00 Uhr
Tabaluga - Der Film: 14:00 Uhr
Der Grinch: 11:00 Uhr, 11:30 Uhr 3D, 12:30 Uhr, 14:30 Uhr, 15:00 Uhr, 15:15 Uhr 3D, 16:45 Uhr, 17:30 Uhr 3D, 20:15 Uhr 3D
Peppermint: Angel of Vengeance: 19:00 Uhr, 23:00 Uhr
Halloween: 23:00 Uhr
Das krumme Haus: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr

 

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Redaktion
Ralf Reudenbach (Verantwortlich nach § 6 MDStV)
Jan Gerull (Pressesprecher)