Kreisstadt Siegburg
siegburgaktuell
vom 18.06.2009

Einzelhandels- und Zentrenkonzept für Siegburg

Zu wenig Große



Siegburg. Mächtig in Form ist Siegburg, das war eine der Botschaften gestern abend bei der Vorstellung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts für die Kreisstadt im Stadtmuseum. Großes Interesse herrschte, 300 Besucher fanden auf den Treppen des Forums sowie auf zusätzlich aufgestellten Stuhlreihen im Obergang Platz. Rainer Schmidt-Illguth von der beauftragten BBE Retail Experts Unternehmensberatung empfahl die Fahrt nach Düsseldorf: "Dort können sie den Landesplanern Siegburg als Musterbeispiel vorstellen". Die Stadt sei toll, Einkaufscity der Region, super sortiert. Und doch nicht vollkommen, klar: Stallberg und Kaldauen sollten starke Nahversorgungszentren erhalten, das aktuelle Angebot sei zu klein, nicht zukunftsfähig. Und dem Lüghausen-Areal komme die Rolle einer "Ergänzungsfläche" mit innenstadtnahem Angebot zu. Das Manko der Kreisstadt, aktuell und erst recht zukünftig: Es gibt zu viele kleine Handelsflächen und zu wenig Große. Die "Marken", die weitere überörtliche und zukunftswichtige Kaufkraft binden und locken, die brauchen die Entwicklung weiterer, neuer Freiflächen. Schmidt-Illguth: "Von 200 Geschäften in der City haben zuwenig über 500 Quadratmeter." In der anschließenden langen Diskussion gab es viel Zustimmung für die Pläne von ECE, eine große Einkaufsgalerie in der City zu errichten, aber auch mahnende Worte. Bürgermeister Franz Huhn nannte die Voraussetzungen und Vorgaben der Stadt. Wenn die nicht eingehalten würden, dann gebe es "immer noch das Wort mit den vier Buchstaben: Nein!" Gleichwohl betonte der Bürgermeister: "Unsere Ausgangslage für die Weichenstellungen der Zukunft ist bestimmt von Herausforderungen: Wie können wir Nachfragepotentiale im Einzugsbereich soweit wie möglich ausschöpfen und optimieren? Wie können die auswärtigen Kunden aus der Region Köln/Bonn an den Standort Siegburg gebunden werden? Wie sind Versorgungslücken, etwa durch den Weggang eines Discounters aus dem Kaufhof-Basement, zu schließen? Und: Wie sind Leerstände, die es überall und immer gibt, richtig und verantwortlich zu bewerten? Ab wann und welchem Punkt ist Handlungsbedarf gegeben? Bis wann und zu welchem prozentualen Anteil ist Leerstand normal, ja wichtig für eine zukunftsgerichtete Entwicklung?" Immer, vor der Beauftragung der BBE, vor dem Interesse der ECE, immer habe es Anfragen von Investoren oder Investorengruppen gegeben, die Interesse an der Schaffung und Entwicklung von Einkaufsflächen in der Kreisstadt bekundeten. Huhn: "Immer und immer wieder. Und immer wieder in den 1A-Lagen. Nur in diesen 1A-Lagen. 1A - das ist der Nenner, das ist die Chiffre, in der sich die Erfahrungen, Erwartungen, Herausforderungen gleichsam focussieren." Das "nachhaltige und durchgreifende Ansiedlungs- und Entwicklungsinteresse" liege auf den Bereichen Amtsgericht und Allianz-Parkplatz/Rathaus. Und nur über diesen Weg bestehe die Chance auf Ansiedlung eines Lebensmittelversorgers in der City. Ohne Fläche von mindestens 1400 bis 2000 Quadratmetern und ausreichenden Parkraum gebe es keine Chance. Huhn: "Wir haben derzeit noch nicht einmal die Flächen für einen 500-Quadratmeter großen REWE-City-Markt." Die Zeichen aus Troisdorf und Sankt Augustin seien deutlich, so Huhn: "Jeder weiß in Siegburg: Wir stehen in Konkurrenzsituationen zu Nachbarstädten. Aber wir können mehr, erheblich mehr Einkaufspotentiale aktivieren. Das ist für Siegburg als historisch gewachsene traditionelle Einkaufsstadt auch leichter als für die Nachbarkommunen." Bis spätestens im Oktober wolle ECE unter optionaler Klärung liegenschaftlicher Fragen den Standort festlegen, dann könnten 2010 die Planung und das Baugenehmigungsverfahren laufen, der Bau in 2011 und 2012 und die Fertigstellung im Frühjahr 2013 erreicht sein. Aber, so Huhn nochmals: "Ein Lebensmittler in der entsprechender Größe, das ist ein Muss!" Das Einzelhandel- und Zentrenkonzept von BBE kann über nachstehenden Link komplett aufgerufen werden:
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Hans-Alfred-Keller Schule am Deichhaus als Vorbild in Deutschland

Gesunde Kinder lernen leichter!



Siegburg. Gestern große Feier an der Hans-Alfred-Keller Schule auf dem Deichhaus. Sie ist in ganz Deutschland die erste "gesundheitsfördernde Schule". Stolz nahmen die Pänz gestern "ihr" Zertifikat entgegen. Zu den ersten Gratulanten gehörte Bürgermeister Franz Huhn. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rief die Aktion "Unterwegs nach Tutmirgut" - eine Modifikation des Jugendprogrammes "Gut drauf" - mit dem Ziel ins Leben, die Gesundheit von Kindern zwischen 5 und 11 Jahren im Unterricht, Schulleben und der schulischen Umwelt zu fördern. Ernährung, Bewegung und Stressregulation bilden die Schwerpunkte. Ein besonderer Fokus liegt dabei auch auf Kindern mit Migrationshintergrund, aus schwierigen Lebenslagen und aus sogenannten "bildungsfernen" Elternhäusern. So viel Bewegung wie möglich, regelmäßig und abwechslungsreich essen und trinken, möglichst wenig Fernsehen und Computer - das alles gehört zu den Kernbotschaften des Programmes wie auch die Erkenntnis, dass Entspannung und Zuwendung einfach nur gut tun. Die Hans-Alfred-Keller Schule erfüllt die Standards in allen Schwerpunktbereichen mit Bravour und trägt als erste Einrichtung bundesweit den Titel "Tut mir gut-Schule". In drei Jahren muss sie sich wieder den harten Prüfkriterien stellen. Die Reise nach "Tutmirgut" ist nicht so ganz einfach. Auf dem Deichhaus begann sie bereits vor drei Jahren. Im Rahmen der Unterrichtsentwicklung wurde der Begriff "Lernen" mit all seinen Schattierungen im Zentrum mit den diversen gesundheitsfördernden Aspekten verknüpft. Eine Vorreiterrolle, gab es doch für Grundschulen beim Start keine verbindlichen Inhalte, erst recht keine Projektmappen oder Leitfäden. Die sind erst seit letztem August auf dem pädagogischen Markt. Mit einem bunten Programm und vielen Vorführungen feierte die Schule das neue Gütesiegel. Tanz-AGs sorgten mit Aufführungen für Stimmungen, viele Lieder der Pänz zeugten von guter Stimmung und die Mädchen und Jungs vom Trommel-Workshop heizten ein. Auf eine einfache Formel brachte Schulleiterin Conny Huhn Sinn und Ziel aller Anstrengungen der vergangenen Jahre: "Gesunde Kinder lernen leichter!"

Japanischer "Aggressor" muss weg, bevor die Skudden kommen!

Fallopia frisst Heide



Siegburg. Der japanische Staudenknöterich ("Fallopia japonica") greift an: Zur Rettung der seltenen und ökologisch wertvollen Sandheide auf der sogenannten "Zigeunerwiese" gegenüber dem Kaldauer Friedhof wurden Anfang des Jahres Bäume gefällt und Büsche entfernt. Damit soll die Heide gerettet und auf für sie gesunde "Diät" gesetzt werden, gerät bei zuviel Schatten und nährstoffreichem Laub doch der "Magerstandort" in Gefahr. Das war die erste Runde zur Rettung der wertvollen Heide, eine der letzten am südöstlichen Ende der Bergischen Heideterrassen. Jetzt kommt die Runde zwei: Der japanische Staudenknöterich muss weg. Das ist ein sogenannter Neophyt und wirkt, wie er sich anhört: Gefährlich! Als neu eingesiedelte Pflanze, dafür steht der Fachbegriff "Neophyt", verdrängt die Fallopia die heimischen Pflanzen durch die eigene enorme Wuchsstärke: Das japanische Invasionskraut treibt aus Wurzelstöcken Triebe, die innerhalb weniger Wochen eine Höhe von drei bis vier Metern erreichen. Nach der Entfernung von Büschen und Bäumen auf der Heide macht sich die Fallopia, auch als Stich-Knöterich bekannt, gerade so richtig breit: Eine Gefahr auch für die Tierwelt. In Absprache mit den beteiligten Umweltbehörden wird jetzt Ende des Monats durch Fachleute punktgenau ein Herbizid eingesetzt, Glyphosat, für Mensch und Tier ungefährlich, für den Knöterich tödlich. Dann klappt's im Juli auch mit Runde drei zur Rettung der Heide. Die Skudden kommen, ostpreußische Hausschafe, verstärkt durch Burenziegen. 220 Muttertiere samt Lämmern weiden im Sommer auf der Heide, die richtig ökologische Bewirtschaftung. Es passt zusammen: Die Skudden stehen auf der roten Liste der gefährdeten Arten, wie elf auf der Zigeunerwiese wachsende Pflanzen, etwa Bauernsenf, Silbergras, Berg-Sandglöckchen, seltene Vergissmeinnicht-Arten und die Heide-Wicke. Warum der Knöterich nicht ausgemacht, statt vergiftet wird? Kaum Chancen: Das Kraut ist selten in der Summe zu erlegen, derzeit rund 50 Quadratmeter Boden müssten vier Meter tief ausgebuddelt werden, um alle Wurzeln zu erwischen. Die Rettung der Heide ist auch Thema in der nächsten Sitzung des städtischen Umweltausschusses am Mittwoch, 24. Juni.

Jetzt geht es den Nachbargebäuden an den Kragen

Alt-CVJM "ausgeweidet"



Siegburg. Was mal CVJM, Fischschutzverein, Griechische Gemeinde und "Künstler-Etage" war, ist nun "ausgeweidet". Jetzt geht's auf der Großbaustelle an Wilhelmstraße/Mahrstraße vom Dach angefangen den Nachbargebäuden "an den Kragen". Die Altfassaden bleiben für den Denkmalschutz erhalten und werden in das Neubauprojekt integriert.

Scheckübergabe bei Cineplex-Tagung in Siegburg

2 000 Euro für Kinderhilfswerk



Siegburg. 2.000 Euro für das Deutsche Kinderhilfswerk. Einen Scheck in dieser Höhe überreichten Vertreter der Cineplex-Kinogruppe dem Regionalbeauftragten des Deutschen Kinderhilfswerkes, Guido Böhr. Bei der Kampagne "Chancen spenden" hatte die Kinogruppe Spendendosen aufgestellt, auf den Leinwänden lief der Werbespot des Deutschen Kinderhilfswerkes. Zusätzlich resultierten die Einnahmen aus dem Verkauf eines Kalenders. Auch das Siegburger Cinelux am Europaplatz beteiligte sich an der Aktion. Ingesamt 2.000 Euro kamen zusammen. Bei einer erstmalig in der Kreisstadt stattfindenden Gesellschafterversammlung der Cineplex-Kinogruppe wurde der Scheck übergeben. Mit fast 50 Leinwänden an acht Standorten ist die Familie Brunotte der größte Einzelbetreiber der Cineplex-Gruppe. Das Spendengeld kommt sozial benachteiligten Kindern zugute.

Montag startet der Sommerleseclub

Fetzige Büchershow



Siegburg. Viele Schüler haben lange drauf gewartet: In wenigen Tagen ist es endlich so weit. Kommenden Montag, 22. Juni, startet der diesjährige SommerLeseClub. Erstmalig mit einem Junior-Leseclub für Grundschüler. Bürgermeister Franz Huhn dankte den Sponsoren, ohne die eine Durchführung dieser Veranstaltungsreihe gar nicht möglich wäre. Großzügige finanzielle Unterstützung gibt es von der Kreissparkasse Köln und dem Siegwerk. Das Kinocenter Cinelux garantiert eine tolle Abschlussveranstaltung, indem es den Raum für bis zu 500 Pänz, Essen und Getränke zur Verfügung stellt. Mit einer witzig-fetzigen Buch-Empfehlungsshow gestaltet Frank Sommer am Montag den Auftakt der Reihe. Witzig, spannend, manchmal provokant - auf jeden Fall sehr abwechslungsreich und kein bisschen langweilig. Er weiß, was Jungen und Mädchen wirklich lesen wollen und präsentiert in dieser Buch-Empfehlungs-Show die Top-Titel zu den Themen Liebe und Sehnsucht, Drogen, Ausgrenzung, Fantasy, Spannung, Spaß und Reality. Acht bis zehn Jugendbücher stellt der Schauspieler und Erzähler auf unterhaltsame und witzige Weise vor: Kurzweilig, spannend, provokant und abwechslungsreich. Die Auswahl der Bücher richtet sich nach den Lesevorlieben der Jugendlichen und grenzt kein literarisches Genre aus. Bei einer anschließenden Bücher-Talkrunde können drei bis fünf Jugendliche ihre eigenen Lieblingsbücher vorstellen: "Vielleser" sprechen über ihr Lieblingsbuch und ihre Lesegewohnheiten. Doch nur noch eine Klasse kann teilnehmen, alle anderen Plätze sind bereits vergeben. Anmeldung bei Anke Hassel, Telefon 9697510, weitere Informationen bei Monika Baltes, Telefon 9697515. Während die Teilnehmer des SLC-Junior auf den vorhandenen Gesamtbestand der Kinder- und Jugendbibliothek zugreifen können, gibt es für den SLC der Großen wieder einen Extra-Bestand, der im Eingangsbereich der Bibliothek präsentiert wird. Alle Bestände decken mit Hunderten von Neuerwerbungen die Lesevorlieben der Kinder und Jugendlichen ab: Action-,Fantasy-, Mystery-, Thriller- sowie Liebesromane tummeln sich in vielfältiger Auswahl in den Regalen - und natürlich: Vampirgeschichten alias "Bis(s)…" von St. Meyer. Foto: Bürgermeister Franz Huhn und Verena Reuther vom Sponsor Siegwerk.

Sanierungsarbeiten an der A 3

Auffahrten gesperrt


Siegburg. Der Landesbetrieb Straßenbau saniert Fahrbahndecken auf der Autobahn 3. Für Autofahrer aus Richtung Bonn bleibt heute abend die Auffahrt von der A 560 in Fahrtrichtung Frankfurt ab 21 Uhr gesperrt. Die Arbeiten dauern bis morgen früh, 6 Uhr. Eine Umleitung über Hennef/West ist ausgeschildert. Verkehrsteilnehmer, die auf der A 560 aus Richtung Altenkirchen kommend unterwegs sind, können am darauffolgenden Abend, 19. Juni, ab 20 Uhr bis Sonntag, 21. Juni, 14 Uhr, nicht mehr auf die A3 in Richtung Frankfurt wechseln. Die Umleitung erfolgt über Niederpleis. Aufgrund der Sperrungen kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Trotz Helm schwere Kopfverletzungen

Radfahrer zu schnell


Siegburg. Schwere Kopfverletzungen zog sich ein Radfahrer gestern bei einem Sturz auf dem Stallberg zu. Der 60-jährige Radler war mit zügigem Tempo auf der Kaldauer Straße unterwegs und bemerkte ein siebenjähriges Mädchen zu spät, das Höhe Edeka die Straße überquerte. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, bremste der Mann kräftig ab, verlor dabei die Kontrolle und stürzte. Trotz Helm zog er sich schwere Kopfverletzungen zu, blieb zunächst bewusstlos am Boden liegen. Er kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus.

Verträumte Figuren bei Jazzklängen

Görg mit Musik



Siegburg. Nicht nur Kunst, sondern auch Musik hat das Junge Forum Kunst Siegburg zu bieten. Am kommenden Freitag, 19. Juni, lädt der Verein um Martina Clasen und Karl-Heinz Löbach anlässlich der Ausstellung von Jürgen Görg zu einem Konzertabend in die Ausstellungshalle, Luisenstraße 80, ein. Musik auf der einen, Kunst auf der anderen Seite. So erklingen zu Görgs zarten, verträumten Figuren mit der "Carol Knauber Fusion-Band" ab 20 Uhr Jazz- und Funkklänge. Die Ausstellung läuft bis zum 28. Juni und ist werktags von 11 bis 18 Uhr, am Wochenende und feiertags 11 bis 19 Uhr geöffnet. Weitere Infos auch unter www.galerie-firla.de oder unter Telefon 0228-691385. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Regelmäßig verbindet das Junge Forum Kunst Ausstellungen mit musikalischen Abenden.
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Donnerstag, 18. Juni, der 169. Tag in 2009

Der Tag heute:



Wetter: Das Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken geht weiter. Die Temperaturen erreichen nur noch 23 Grad und gehen nachts auf bis zu 12 Grad zurück. Auch in den nächsten Tagen bleibt es weiterhin unbeständig.

Sonnenuntergang: 21:48 Uhr
Sonnenaufgang morgen:
05:18 Uhr
Mondaufgang: 01:52 Uhr
Monduntergang: 16:52 Uhr

Namenstag: Elisabeth (von Bingen), 1128 geboren, starb am 18. Juni 1164 als Äbtissin des Benediktinerklosters Schönau/Strüth in Rheinland-Pfalz, in das sie im Alter von 12 Jahren eingetreten war.



Foto: "Pancho" Villa auf seinem Hengst Siete Leguas im Jahr 1916.

Geburtstag: Bartolomeo Ammanati (1511-1592), italienischer Baumeister, zu seinen wesentlichen Werken zählen der "Palazzo Ducale" in Lucca und die Brücke Santa Trinità in Florenz; Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), in Genf geborener französischer Philosoph und Schriftsteller ("Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts"); Francisco "Pancho" Villa (1878-1923), mexikanischer Revolutionär und Volksheld, bekämpfte die Diaz-Diktatur; George Mallory (1886-1924), britischer Bergsteiger, starb beim Versuch, den Mount Everest zu besteigen, seine Leiche wurde erst am 1. Mai 1999 gefunden, ungeklärt ist, ob er es 19 Jahre vor Edmund Hillary und Tenzing Norgay schaffte, als erster Mensch den höchsten Berg der Welt zu bezwingen, berühmt ist Mallorys Antwort auf die Frage, warum er den Everest besteigen wolle: "Weil er da ist"; Jürgen Habermas (1929), Philosoph und Soziologe, in den 1960-er Jahren einer der führenden Köpfe der sogenannten Kritischen Theorie der neomarxistischen "Frankfurter Schule"; Paul Mc Cartney (1942), britischer Popmusiker, Mitbegründer der Beatles; Isabella Rossellini (1952), italienische Schauspielerin ("Blue Velvet"); Alison Moyet (1961, britische Sängerin ("Is this Love?").

Historisches Kalenderblatt:


Vor 160 Jahren - 18. Juni 1849
Soldaten des württembergischen Großherzogs lösen das in Stuttgart tagende Rumpfparlament der Frankfurter Nationalversammlung mit Gewalt auf. Nach nur dreizehnmonatiger Regierungszeit werden die gewählten Abgeordneten des ersten gesamtdeutschen Parlaments zur Niederlegung ihrer Mandate gezwungen. Die Frankfurter Nationalversammlung war aus der Märzrevolution hervor gegangen und tagte zunächst in Frankfurt am Main. Im Dezember 1848 erließ die Nationalversammlung ein Gesetz über "Die Grundrechte des Deutschen Volkes", im März 1849 verkündete sie die Frankfurter Reichsverfassung. Bald darauf erstarkten die gegenrevolutionären Kräfte derart, dass nur noch ein Rumpfparlament übrig blieb, das Ende Mai nach Stuttgart verlegt wurde.

Vor 95 Jahren - 18. Juni 1914
Die heftigste Unwetter "seit Menschengedenken" werden aus Paris gemeldet: "Die Straßen der niedergelegenen Stadtteile stehen unter Wasser. Die Flut ergoss sich in die Keller und ihre Bewohner mussten in den höher gelegenen Wohnungen Zuflucht suchen. Der Verkehr auf der Hoch- und Untergrundbahn musste sehr bald eingestellt werden. Die Feuerwehr stand machtlos dem verheerenden Element gegenüber. Die Flut hat auch Todesopfer gefordert. In der Rue de la Boitie hatte sich ohne jedes vorherige Anzeichen eine riesige Grube gebildet, das Trottoir riß auf eine Länge von 10 Metern auf und schnell drangen ungeheure Wassermassen nach. Eine Anzahl von Personen sind mit in die Tiefe gerissen worden und ruhen jetzt als Leichen unter einer gewaltigen Decke von Schlamm und Erdreich, 5 Tote sind geborgen."

Vor 35 Jahren - 18. Juni 1974
Mit 3:0 gewinnt im Hamburger Volksparkstadion die Fußballnationalmannschaft der Bundesrepublik das WM-Gruppenspiel gegen Australien. Wolfgang Overath (12.) und Bernd Cullmann (32.) vom 1. FC Köln schießen die frühe 2:0-Führung heraus, Gerd Müller erzielt in der 53. Minute das 3:0 (53.) DDR und Chile trennen sich 1:1. In Gruppe II schlägt Jugoslawien mit 9:0 Zaire, Brasilien und Schottland endet 0:0.

Vor 30 Jahren - 18. Juni 1979
US-Präsident Jimmy Carter und der sowjetische Partei- und Staatschef Leonid Breschnew unterzeichnen in Wien das SALT-II-Abkommen über die Begrenzung strategischer Waffen.

Siegburger Kalenderblatt:



Vor 95 Jahren - 18. Juni 1914
Eine Beleuchtung der Abtei zum Jubelfeste des Schützenvereins ist geplant. Nicht so einfach zu bewerkstelligen, meint die Siegburger Zeitung: "Eine solche Beleuchtung hat es schon einmal im Jahre 1879, am 10. Juni, zur Feier des goldenen Hochzeitsfestes Kaiser Wilhelm I. durch den Turnverein gegeben und große Schwierigkeiten geboten. Damals gelang nur die Beleuchtung der Felspartien und des Johannistürmchen vollkommen, sie erforderte eine große Zahl von Turnern zum Anzünden und Überwachen der Magnesium-Flammen und große Kosten. 25 Teertonnen auf dem Plateau vermochten wegen des zerstreuenden Laubwerks ihre Leuchtflammen nicht zur Wirkung zu bringen und ein 7 ½ Meter großes Transparent (mit 45 Flammen) verschwand in der Höhe. Von einer bengalischen Beleuchtung der gewaltigen Mauern hatte man wegen der hohen Kosten und erforderlichen Mannschaften Abstand genommen. Wenn in diesem Jahr die Beleuchtung veranstaltet werden soll, so ist jedenfalls der gute Rat eines erfahrenen Pyrotechnikers nötig, die Kosten werden immerhin für eine würdige Beleuchtung bedeutend sein." Foto: Seinerzeit schwer zu erleuchten, Michaelsberg Anfang des letzten Jahrhunderts.

Vor 50 Jahren - 18. Juni 1959
Die "Siegburger Zeitung" hat - leider - Anlass, sich mit der Stadtverwaltung und deren Umgang mit der deutschen Sprache zu befassen: "In der Bahnhofstraße findet man ein Schild: 'Straßenbahn links einordnen!' Ein guter Freund schreibt uns: 'Kann die dat dann?' Und er hat recht und schlägt deshalb als Inschrift vor: 'Straßenbahn! Links einordnen!' Dann weiß jeder Autofahrer, daß er gemeint ist und nicht die Straßenbahn."

Öffnungszeiten:


Rathaus, Bürgerservice, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Stadtmuseum, Tourist-Information, Musikschule, Stadtbibliothek, Volkshochschule Rhein-Sieg, Verbraucherzentrale
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Notdienste/Wichtige Rufnummern


Polizei: 110
Rettungsdienst/Feuerwehr: 112
Krankentransport: 19-222
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5044100
Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: 0180/5986700
Giftnotruf-Informationszentrale für Vergiftungsfälle Universitätsklinik Bonn: 0228/19240
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 0800/1110333
Zentraler Karten-Sperr-Notruf: 116-116 (In Deutschland gebührenfrei)

Apotheken-Notdienst:
Heute: Alte Apotheke, Markt 47, Tel: 63160
ab 22 Uhr: Adler-Apotheke, Frankfurter Straße 100, Hennef, Tel: 02242-2626
Morgen: Wilhelm Apotheke, Wilhelmstraße 68, Tel: 65950
ab 22 Uhr: Linden Apotheke, Hauptstraße 55, Lohmar, Tel: 02246-4380
Samstag, 20. Juni: Apotheke Am Europaplatz, Europaplatz 6, Tel: 61333
ab 22 Uhr: Elefanten-Apotheke, Hauptstraße 4a, Lohmar, Tel: 02246-4954

Kinoprogramm am Donnerstag, 18. Juni:



Capitol, 53721 Siegburg, Augustastraße 20, Tel.: 02241/62288
C'est la vie - So sind wir, so ist das Leben: 20 Uhr
Illuminati: 17 Uhr, 20 Uhr
Nachts im Museum 2: 15 Uhr, 17:30 Uhr Star Trek: 15 Uhr Terminator - Die Erlösung: 17:30 Uhr, 20 Uhr

Cinelux, 53721 Siegburg, Europaplatz 1, Tel.: 02241/95808-0
17 Again: 15 Uhr
Beverly Hills Chihuahua: 14:45 Uhr
Der Fluch der 2 Schwestern: 18:30 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr
Der Womanizer - Die Nacht der Ex-Freundinnen: 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Drag Me to Hell: 20:15 Uhr, 23 Uhr
Hannah Montana - Der Film: 15 Uhr, 17:30 Uhr
Illuminati: 14:30 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Nachts im Museum 2: 15 Uhr, 16:15 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
State of Play - Stand der Dinge: 14:45 Uhr, 17:30 Uhr, 20:15 Uhr, 23 Uhr
Terminator - Die Erlösung: 17:30 Uhr, 20:30 Uhr, 23 Uhr
Vorstadtkrokodile: 14:30 Uhr

Presse- und Informationsdienst der

Stadtverwaltung Siegburg
Nogenter Platz 10
53721 Siegburg
Telefon: 02241/102-301
Telefax: 02241/102-450
Email: presse@siegburg.de

Redaktion

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