vom 03.05.2024

Gemeinsame Sache

Kein Kirchturmdenken im Rettungsdienst

Siegburg. Einen klassischen 112-Tag hatte sich der Rhein-Sieg-Kreis für den Pressetermin mit dem leicht sperrigen Namen "Erstmalig gemeinsame Ausschreibung: 38 neue Rettungsfahrzeuge für Rhein-Sieg-Kreis, Königswinter, Siegburg, Troisdorf" ausgesucht. Am 30. April passiert eine Menge, weil eine Menge Menschen vor dem Feiertag unterwegs sind. Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner brauchte eine geschlagene Stunde vom Rhein an die Sieg. 

Ein Notarzteinsatzfahrzeug, kurz NEF, kommt in stürmischer Zeit auf 2.500 Kilometer Fahrleistung. Die Woche. Beim RTW, dem Rettungswagen, sind es bis zu 1.500 Kilometer. Der Verschleiß ist hoch. Die Arbeit an den kommunalen Schreibtischen ebenso. Von der Ausschreibung bis zur Auslieferung vergehen 24 Monate. Ungefähr so lange, wie ein Fahrzeug hält. Da ist das Abrücken vom eigenen Kirchturm absolut sinnvoll. Jeder bringt seine Expertise ein, man bestellt zusammen, spart Geld, ebnet den Weg für ein einheitliches Fahrzeugkonzept. Die identische Ausstattung ermöglicht die Synchronisierung von Schulung und Ausbildung des Personals und erleichtert zudem die Zusammenarbeit von Rettungswagenbesatzungen und Notärzten.

38 hochspezialisierte Autos mit Stern wurden insgesamt geordert, das Volumen liegt bei 8 Millionen Euro. Siegburg erhält ein NEF (rund 129.000 Euro pro Wagen) und zwei RTW (250.000 Euro/Fahrzeug). "Ich bin froh, dass wir die Kooperation des Kreises mit den Städten und der Städte untereinander stärken. Kooperation und technische Neuerung gehen Hand in Hand", so Landrat Sebastian Schuster.

Der Landkreis ist nach dem Gesetz Träger des Rettungsdienstes. Er selbst kümmert sich um die Wachen in Bornheim, Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Rheinbach, Ruppichteroth, St. Augustin, Swisttal, Wachtberg und Windeck. Daneben haben die Städte Hennef, Königswinter, Lohmar, Niederkassel, Troisdorf und Siegburg eigene Stützpunkte. 

Foto (Kreisverwaltung): Groß die Freunde bei Landrat Sebastian Schuster, ganz rechts, Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner, Mitte, sowie leitenden Beamten und Uniformierten der beteiligten Kommunen. Neben Schuster Siegburgs Feuerwehrchef Torsten Becker, daneben der für den Rettungsdienst zuständige Dezernent Bernd Lehmann. Auch Rettungsdienstkoordinator Daniel Quabeck (5.v.r.) gehörte zur Kreisstadt-Delegation.

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